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100 Wiener, nur fünf registrierte Waffen

Gastbeitrag von Johannes Huber: BERICHT... in Niederösterreich und dem Burgenland sind es drei Mal so viele. Innenministerin bestätigt Berichte über Zunahme nicht.

914.450 Schießeisen haben die Österreicher gemeldet; so viele waren Ende November des vergangenen Jahres jedenfalls im Zentralen Melderegister erfasst. Auffallend sind die enormen Unterschiede nach Bundesländern: Im Burgenland kommen auf 100 Einwohner 16,3 Waffen, in Niederösterreich 15,6. Am anderen Ende der Liste rangieren Vorarlberg und Wien mit 6,1 bzw. 5,2 Waffen.

Die Zahlen aus dem Waffenregister zitiert Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer parlamentarischen Anfragebeantwortung. Grünen-Sicherheitssprecher Peter Pilz hatte sich danach erkundigt. Anlass: Zeitungsberichte vom vergangenen Herbst, wonach private Käufe von Schusswaffen gegenüber den Vorjahren stark zunähmen. Ein Indiz dafür ist eine entsprechende Entwicklung der Anträge auf Ausstellung einer Waffenbesitzkarte. Mikl-Leitner gibt jedoch Entwarnung: „Eine Auswertung des Zentralen Waffenregisters (ZWR) zeigt für den Zeitraum 1. September 2015 bis 1. Dezember 2015 einen Anstieg der registrierten Schusswaffen der Kategorien A bis D um 1,75 Prozent.“

In die Kategorie A fallen verbotene Schusswaffen wie die Pumpgun; zu B gehören Faustfeuerwaffen, zu C und D Büchsen (Gewehre) und Flinten. In Wien allein sind zum Beispiel 92410 Waffen gemeldet. 53410 davon, also mehr als die Hälfte, sind Revolver und Pistolen, 37780 Büchsen und Flinten. Die Zahl der verbotenen Waffen ist seit Einführung des Melderegisters im Jahr 2013 mit 1220 unverändert.

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