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10 Libanon-Heimkehrer sind da

Eine Gruppe von zehn Libanon-Heimkehrern ist in der Nacht auf Montag in Österreich angekommen. Eine sechsköpfige österreichisch-libanesische Familie ist von Rom nach Wien in Sicherheit gebracht worden.

Die Flüchtlinge vor der Gewalt-Explosion im Nahen Osten sind gegen 3.00 Uhr eingetroffen. Eine vierköpfige deutsch-österreichische Familie war zuvor in Zöbern untergebracht worden.

Heute noch mehr Evakuierungen

„Das war erst der Anfang“, sagte Catrano auf die Frage nach weiteren Evakuierungen von Österreichern aus dem Libanon. Es gebe zahlreiche Anfragen und Wünsche.

Heute noch dürfte eine weitere Gruppe mit einer AUA-Maschine nach Wien gebracht werden. Ebenso versucht heute ein weiterer Konvoi von Ausreisewilligen, sich in die syrische Hauptstadt Damaskus durchzuschlagen. Geplant sei auch ein Schiffstransport. Einzelheiten dazu wurden nicht bekannt gegeben.

„Wir haben sehr viel zurückgelassen“, sagte Thomas Schellen, der mit seiner Frau und seinen Kindern im Alter von 15 und 17 Jahren zehn Jahre lang im Libanon gelebt hat, am Sonntagabend gegenüber dem ORF-Fernsehen. „Wir haben wie für zwei Wochen Urlaub gepackt.“ Seine Frau Hermine zeigte sich froh, „dass wir überhaupt raus konnten, nachdem die Straßen bombardiert worden sind.“ Aruf Feiz, der mit seiner Frau, den Schwiegertöchtern und zwei Enkelkindern geflüchtet ist, sagte: „Wir mussten weg. Es hat nicht einmal Brot für die Kinder gegeben.“

Auf dem Landweg nach Syrien

Rund 30 Österreicher bzw. ihre libanesischen Verwandten hatten den Libanon wegen der Eskalation der Gewalt im Nahen Osten zunächst auf dem Landweg nach Syrien verlassen, wo sich Teile der Gruppe selbstständig machten. Zwölf Personen wurden dann mit einer italienischen Militärmaschine nach Rom gebracht, von wo aus sie mit dem Bus ihre Weiterreise nach Österreich antraten. Zwei Tiroler Studenten stiegen bereits in Mestre bei Venedig aus.

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