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1. Kinderrechtepreis verliehen

Landeshauptmann Herbert Sausgruber überreichte am Dienstag im Montfortsaal des Landhauses den 1. Kinderrechtepreis. Es wurden insgesamt neun Projekte ausgezeichnet.

Insgesamt neun Projekte erhielten den vom Kinder- und Jugendanwalt des Landes Vorarlberg und „Kinder in die Mitte“ ins Leben gerufene Preis. Der mit insgesamt 4.750 Euro dotierte Preis wurde in drei Kategorien vergeben. „Ein Blick auf die vielfältigen Projekte zeigt, dass wir mit unserem Ziel, Vorarlberg zur kinderfreundlichsten Region zu machen, ein wichtiges Anliegen der Menschen in unserem Land treffen“, betonte dabei Landeshauptmann Sausgruber.

Eingereicht haben 23 Vereine, Gemeinden und Institutionen, aber auch Schulen und Jugendorganisationen. Eine erfreuliche Bandbreite engagierter Projekte lag der fünfköpfigen Kinder- und Jugendjury im Alter von 12 bis 17 Jahren, unterstützt von zwei Erwachsenen, zur Auswahl vor. Die Projekte wurden in die drei Kategorien Schule/Kindergärten, Vereine/Institutionen und Gemeinden unterteilt und nach den Bewertungskriterien diskutiert. Im Vordergrund für eine positive Bewertung standen die – Beteiligung von Kindern/Jugendlichen an der Durchführung/Planung – Auswirkungen des Projektes auf die Jugendlichen und Kinder – der Zusammenhang zu den Kinderrechten – der Nachahmungswert des Projekts. Vorzeigeideen für die Rechte der Kinder

Die Preisträger zeichnen sich alle durch eine vorbildliche Beteiligung der Kinder und Jugendlichen selbst aus – das wichtigste Kriterium für die Jury. So konnten Landeshauptmann Sausgruber und die beiden Landesräte Greti Schmid und Siegi Stemer den Preisträgern der unterschiedlichen Kategorien den Pokal des Vorarlberger Kinderrechtepreises und eine Urkunde mit dem „Kinder in die Mitte- Ausgezeichnet!“- Siegel übergeben. Preisträger

In der Kategorie Schule ging der erste Platz an die Hauptschule Höchst für das Projekt „Front Line Kids“, dessen Ziel es ist, Klassensprecher im Bereich Gesprächsführung, Streitschlichtung und Teamentwicklung auszubilden. Den zweiten Platz erhielt die Musikschule Hard, die mit dem Projekt „anders“ ein wichtiges Thema aufgreift: das Recht auf Integration von Menschen mit Behinderung.

In der Kategorie Vereine/Institutionen gab es vier Gewinner, die beiden Projekte „Finanzführerschein“ und „Kinder(t)räume“ teilten sich den ersten Platz. Während beim Finanzführerschein die Eigenständigkeit im Umgang mit Geld und Konsum im Vordergrund steht, zeichnet sich das Filmprojekt vom Verein Welt der Kinder durch seine Kreativität aus. Die beiden dritten Plätze teilten sich „Defendo“ – ein Kurs für Kinder im Volksschulalter gegen sexuelle Übergriffe- und das Projekt „Teenies und Love“ des Vereins schwanger.li. Hier wird mit sexualpädagogischen Seminaren Basiswissen über den eigenen Körper für Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren vermittelt.

Drei Projekte fanden in der Kategorie Gemeinden die Zustimmung der Jury. Die Stadt Feldkirch erhielt für beide eingereichten Projekte den ersten Platz. Da „KleinFeldkirch“ Kinder bis zu 14 Jahren anspricht und „Jugendbeteiligung“ eher Jugendliche ab 14 betrifft, erreicht die Stadt eine große Anzahl an Kindern und Jugendlichen mit beiden Ideen. Mit dem dritten Platz wurde die Marktgemeinde Rankweil für „Kind sein in Rankweil“ ausgezeichnet. Dabei sind Kinder aufgefordert, sich öffentlich mitzuteilen und ihre Sicht auf das Leben in der Gemeinde zu vermitteln, um so die Lebensbedingungen von Kindern in Übereinstimmung mit ihren Rechten zu verbessern.

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