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„Premierensprung“ über den Ärmelkanal

Die Idee, den Ärmelkanal mit dem Paragleiter ohne einen Motor zu überfliegen, wurde schon vor Jahren entwickelt. Dem gebürtigen Schrunser, Mike Küng, ist es gelungen.

In rund 40 Minuten schwebte er von Frankreich nach England.
Der 35-jährige Gleitschirmpilot, der heute am Aachensee lebt, hält zudem den Paragleiter-Höhenweltrekord von 9300 Metern und zählt bereits drei Weltmeistertitel in der Flugakrobatik.

„VN“: Wie haben Sie sich auf den großen „Sprung“ vorbereitet?

Küng: Da ich seit 15 Jahren die Flugakrobatik hauptberuflich ausübe, bedurfte es eigentlich keiner großen Vorbereitung. Voraussetzung ist selbstverständlich die Höhentauglichkeit, körperliche Fitness und eine spezielle Packtechnik des Gleitschirms.

„VN“: Aus welcher Höhe sind Sie abgesprungen?

Küng: Aus zirka 5300 Metern Höhe bei 16 Grad minus. Übrigens bin ich nicht abgesprungen, sondern ich habe mich ausgeklinkt. Ich war per Seil mit dem Heli verbunden.

„VN“: Wer hat Sie begleitet?

Küng: Ein großartiges Team mit drei Hubschraubern. Dieses war es auch, das mir bei den Genehmigungen behilflich war. Diese zu bekommen, war nämlich das größte Problem. Gerade aufgrund der stark frequentierten Flugverkehrszonen.

„VN“: Wie beschreiben Sie das Gefühl?

Küng: Das Allerschönste an diesem Tag war, dass es dunstig war, die Küstenstriche verschwommen und ich mich wie über dem endlosen Ozean gefühlt habe.

„VN“: Und die Herausforderung?

Küng: Eine natürliches Hindernis, das danach schreit überwunden zu werden.

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