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„Aus dem Schneider“?

Neue Perspektiven für den Ski-Weltcup in Lech. Nach einer Inspektion der FIS überlegt man eine Verlegung des Zielbereichs – und wäre damit sprichwörtlich „aus dem Schneider“.

Unstimmigkeiten mit einem Teilbesitzer des Zielraumes, der Familie Schneider, verhinderten den geplanten Weltcup-Event am 10. und 11. Jänner 2004 am Schlegelkopf. Eine Besichtigung mit FIS-Renndirektor Jan Tischhauser eröffnet dem Lecher Projekt neue Möglichkeiten: „Wir denken ernsthaft darüber nach, den Zielraum rechts von der Talstation zu situieren“, erklärt OK-Chef Stefan Jochum. „Von der FIS gab es keine Einwände – allerdings bedarf es einiger Geländekorrekturen im Schlussteil der Strecke.“ Ein künstlicher Sprung und ein flacherer Zielhang, das sind die Bedingungen von Tischhauser.

Für Dipl. Ing. Michael Manhart, Chef der Skilifte, tun sich aber auch andere Alternativen auf: „Es gibt mehrere Überlegungen, sollte man mit den Grundbesitzern des Zielraumes zu keiner Einigung kommen.“ Wie eine Startverlegung in den Raum Steinmähder und dem Ziel in Oberlech oder eine Strecke im Madloch. Manhart: „Othmar Schneider hat außerdem die Variante Hinterwies mit Ziel Schmelzhof ins Spiel gebracht.“ Alle Ideen haben eines gemeinsam: man würde sich die langwierigen Verhandlungen mit der Familie Schneider ersparen.

Die FIS-Inspektoren waren aber auch von der aktuellen Kriegerhornstrecke angetan. Jochum: „Jan Tischhauser hat unsere Arbeit gelobt und die Strecke als eine der selektivsten im Weltcup bezeichnet.“

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