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„Zustände nicht mehr akzeptabel"

Für die Dornbirner Freiheitlichen ist der Busbahnhof ein gefährliches Pflaster. Sie fordern unter anderem eine Polizei-Präsenz rund um die Uhr.

„Die Zustände am Busbahnhof sind einfach nicht mehr akzeptabel”, ärgert sich FP-Stadtrat Walter Schönbeck über Belästigungen von Passanten sowie Bus- und Bahnkunden durch zwielichtige Gestalten. „Trotz mehrmaliger Hinweise im Stadtrat und in der Stadtvertretung ist bisher nicht viel geschehen”, kritisiert Schönbeck die Untätigkeit der Verantwortlichen im Rathaus und im Land. Er kann sich vorstellen, dass sich Stadt und Land die Kosten für eine permanente Überwachung und Vorbeugemaßnahmen teilen. Als ersten Schritt fordern die Freiheitlichen die Wiederbesetzung des bestehenden Wachzimmers am Bahnhof. „Für eine ständige Kontrolle ist dies unerlässlich und für das subjektive Sicherheitsgefühl der Fahrgäste außerordentlich wichtig”, ist Schönbeck überzeugt.

Projekt in Planung
Das Problem ist auch Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele bekannt: „Die derzeitige regelmäßige Überwachung durch die Exekutive wird intensiver werden müssen.” Den Vorwurf, dass nichts unternommen werde, weist er zurück: „In Zusammenarbeit mit dem Institut für Sozialdienste wird derzeit ein Projekt ausgearbeitet.” Dabei geht es darum, mit Punkern oder anderen Randgruppen, die sich vor allem in der warmen Jahreszeit am Busbahnhof aufhalten, ins Gespräch zu kommen, um Belästigungen in Grenzen zu halten. Vorstellen kann er sich eine Betreuung durch Fachpersonal.

Die Weichen für mehr Sicherheit wurden bereits im März 2003 gestellt. Unter anderem mit einem Alkoholverbot im Bereich des Bahnhofs. Daneben wurde angekündigt, Gespräche mit Sozialeinrichtungen, etwa mit der Caritas, aufzunehmen. Laut Schönbeck nicht viel mehr als gute Vorsätze: „Nur die Augen und Ohren verschließen, Vorschläge der Caritas einfach in die Schublade zu legen – damit ist noch kein Problem gelöst worden.”

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