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„Gugars“ Bildstöckle für Reisende und Bauern

Die Bahnhofstraße ziert ein beidseitig gestaltetes Stöckle.
Die Bahnhofstraße ziert ein beidseitig gestaltetes Stöckle. ©Ferdinand Ortner
Lustenau. Beim sogenannten „Gugerhuus“ an der Bahnhofstraße 24 gegenüber des Nah- und Frischmarktes Weiß zieht ein besonderes Bildstöckchen die Blicke der Vorübergehenden an.

Es weist auf beiden Seiten verschiedene Heiligenbilder auf. Straßenseitig ist der hl. Christophorus zu sehen, der Hofstatt zugewandt ein Bild des hl. Wendelin. Dieser entspricht dem hl. Leonhard, der in Bayern, Österreich und Schwaben als Volksheiliger verehrt wird. Beide sind Schutzpatrone der Landwirte sowie für Flur und Vieh. Besitzerin des Bildstöckleins ist Frau Hirlanda Kremmel, Bahnhofstraße 24, auf deren Grundstück es steht und die es auch pflegt. Erbaut wurde der Bildstock im Jahre 1907 durch Robert König („Straßenkönigs“), dessen Frau Genoveva aus dem Schwabenland stammte. Dort war es Brauch, beim Bau eines Bauernhauses ein Kreuz oder einen Bildstock zu errichten, was auch beim Bau des „Guger“-Hauses, Bahnhofstraße 25, geschah. Das Bild des heiligen Christophorus, des Schutzpatrons der Reisenden, wurde auf Wunsch von Elmar Kremmel (gestorben im Juli 2009) gemalt, der zeitlebens mit Autos und Verkehr beruflich zu tun hatte. Der Maler Bacher aus Götzis restaurierte das Christophorus-Bild im Jahre 1989. Dieses Jahr im April wurde die Außenfassade des Bildstöckleins von Erich Hagen, dem Bruder von Hirlanda Kremmel (Hagen) neu gestrichen. Er brachte auf der Vorderseite auch eine Bronzestatue (Madonna mit Jesuskind) an.

Ferdinand Ortner

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