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Zwischenbericht zum HCB-Skandal veröffentlicht

Proben werden weiter ausgewertet
Proben werden weiter ausgewertet
Die Kärntner Landesregierung hat am Dienstag einen Zwischenbericht zum HCB-Skandal veröffentlicht, in dem auch ein Überblick über die Probenauswertung gegeben wird. Demnach ist ein Viertel der 349 ausgewerteten Lebensmittelproben mit HCB belastet gewesen, davon neun Prozent über dem Grenzwert. Die Ergebnisse von zwei Drittel der Lebensmittelproben sind noch ausständig.


Bei Milch und Milchprodukten wurden bisher drei Viertel der 259 eingesendeten Proben ausgewertet. In gut einem Drittel wurde HCB festgestellt, in 32 Proben wurde der Grenzwert überschritten, in sechs davon massiv. Beim Fleisch wurden bisher erst zehn Proben ausgewertet (106 eingesendete Proben). Vier Mal wurde HCB festgestellt, jedoch unter dem Grenzwert, der beim Fleisch 0,2 Milligramm pro Kilogramm beträgt. Bei der Milch liegt der Grenzwert bei 0,01 Milligramm pro Kilogramm.

In Obst, Gemüse und anderen pflanzlichen Produkten war HCB seltener nachweisbar. Zehn von 121 ausgewerteten Proben, das entspricht acht Prozent, waren unter dem Grenzwert belastet. Grenzwertüberschreitungen gab es bisher keine. Auch in dieser Kategorie sind noch sehr viele Probenergebnisse ausständig.

Futtermittel wurden ebenfalls untersucht. Laut Agrarlandesrat Christian Benger (ÖVP) wurden 1.541 Proben aus 370 Betrieben ausgewertet. In 35 bis 40 Prozent war das Futter über dem Grenzwert belastet, in weiteren 17 bis 20 Prozent unter dem Grenzwert. Weniger als die Hälfte der Futtermittelproben waren nicht kontaminiert. In allen 39 Futtermittelproben aus Wildfütterungen wurde laut Bericht HCB nachgewiesen, ein Zehntel ist stark belastet.

Die Bodenuntersuchungen – 18 von 32 eingesendeten Proben sind ausgewertet – ergaben eine überwiegende Belastung mit HCB. Nur in drei Proben war HCB nicht nachweisbar.

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