Zwei Stadträtinnen vor dem Aus? Die Gerüchte um die Zukunft der Wiener SPÖ
Wann passiert es, wer muss gehen und mit welcher Begründung? Gewinnt der linke Flügel oder die Vertreter der Flächenbezirke? In der Wiener SPÖ wird derzeit viel über die von Bürgermeister und Parteichef Michael Häupl angekündigte Regierungsumbildung spekuliert. Gesicherte Informationen gibt es noch keine, dafür aber Gerüchte – etwa über die Ablöse zweier Ressortchefinnen.
Einmal mehr wurden am Donnerstag Finanzstadträtin Renate Brauner und Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely als Kandidatinnen für eine anstehende Sesselräumung genannt. Laut der Tageszeitung Österreich verlieren die beiden Politikerinnen ihren Posten. Nachfolger von Wehsely könnte der Chef des Fonds Soziales Wien, Peter Hacker, werden. Wohnbaustadtrat Michael Ludwig wiederum soll das Finanzressort übernehmen, als seine Nachfolgerin wird die Favoritner SPÖ-Bezirksparteichefin Kathrin Gaal gehandelt.
Gerüchte zur Regierungsumbildung: Wiener SPÖ beschwichtigt
Stimmt nicht, alles ein Gerücht, wurde postwendend in der Landespartei der APA versichert. Noch seien keine Entscheidungen gefallen, hieß es. Offen ist, ob die Verlautbarung noch vor der Vorstandstagung Ende kommender Woche geschieht oder die Rochaden tatsächlich erst dort verkündet werden. Inzwischen wird sogar angezweifelt, ob es überhaupt Änderungen auf Regierungsebene geben wird.
Der Chef ist jedenfalls wieder im Lande: Bürgermeister Häupl hat seinen Urlaub beendet und ist wieder im Büro. Dort führte er bereits die ersten Gespräche – wobei nur jene mit offiziellen Gästen als Termine avisiert werden: Einer der ersten Besucher im Rathaus war Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP).
(APA, Red.)
