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Zwei Schwerverletzte aus Lawine im Glocknergebiet geborgen

Zwei Verschüttete in Lebensgefahr und drei unverletzte Tourengeher - das ist die Bilanz eines Lawinenunglücks heute, Dienstagnachmittag, in der Salzburger Gemeinde Fusch an der Glocknerstraße. Eine Gruppe von fünf Tourengehern hat in 1.700 Metern Seehöhe beim Aufstieg im Embachkar eine 200 mal 400 Meter großes Nassschneelawine losgetreten.


Vier österreichische Tourengeher und eine bayerische Kollegin brachen am Dienstag gegen 10.00 Uhr in Richtung Klemerbrettkopf auf. Während des Aufstiegs trennte sich die Gruppe. Gegen 13.00 ging die Lawine ab. Ein 70-jährigen österreichischer Mann sowie eine 50-jährige Deutsche Tourengeherin wurden mitgerissen. Der 70-Jährige wurde von den schweren Schneemassen gehen einen Baum gedrückt. Dabei verletzte er sich am Bein. Trotzdem konnte er Alarm schlagen. Das laut Rotes Kreuz schwer traumatisierte Unfallopfer wurde mit dem Helikopter Alpin 6 ins Salzburger Unfallkrankenhaus geflogen.

Die 50-jährige Deutsche wurde komplett verschüttet. Ein Suchhund entdeckte die Frau, und Bergretter gruben sie aus dem Schnee. Die Freizeitsportlerin war nach dem Unfall schwer unterkühlt aber ansprechbar. Sie wurde ins Krankenhaus Schwarzach transportiert.

Die drei anderen Gruppenmitglieder im Alter von 50, 75 und 78 Jahren blieben unversehrt, weil sie während des Lawinenabgangs oberhalb der Abrisskante und damit außerhalb des Gefahrenbereichs waren. Sie wurden von der Alpinpolizei und der Feuerwehr aus dem Kar gebracht. Insgesamt 50 Mann der Bergrettungen aus Fusch und Kaprun, der Alpinpolizei, des Roten Kreuzes und der Feuerwehr sowie drei Rettungshubschrauber waren im Einsatz. In dem Gebiet herrschte am Dienstag “erhebliche” Lawinengefahr (Lawinenwarnstufe drei).

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