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Zwei Salzburger Bäuerinnen droht Haftstrafe

Zwei Bäuerinnen aus dem Salzbur­ger Tennengau sollen in Haft, weil sie ihre Rinder nicht wie vorgeschrieben gegen die Blauzungenkrankheit impfen lassen haben.

Sie hätten eine Strafe über 100 Euro zahlen müssen. Weil sie dies aber verweigerten, erhielten sie nun von der Bezirkshauptmannschaft Hallein die Aufforderung, unverzüglich eine Ersatzfreiheitsstrafe von 33 Stunden anzutreten, berichteten Salzburger Medien am Donnerstag.

Die beiden Bäuerinnen ließen ihr Vieh 2008 nicht gegen die Blauzungenkrankheit impfen. Inzwischen wurde diese Impfpflicht in eine Empfehlung umgewandelt. In anderen Bezirken, etwa im Pinzgau, gingen Impfverweigerer straffrei aus. Nicht so im Tennengau, wie die beiden Frauen kürzlich erfahren mussten, als sie 100 Euro Strafe plus 30 Euro Verfahrenskosten aufgebrummt bekamen. Und weil sie diese nicht bezahlten, kam nun die Aufforderung zum Antritt der Ersatzstrafe.

Bezirkshauptmann Klaus Aigner räumte ein, dass die Aufforderung zum Haftantritt durch eine Mitarbeiterin “ungeschickt” gewesen sei. Die Gefängnishaft sei noch nicht fix, “ich möchte eine andere Lösung suchen.”

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