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Vermisste Frauen am Dornbirner Karren tot aufgefunden

Dornbirn - Die beiden vermissten Frauen, die am Samstag nicht von einer Weihnachtsfeier auf dem Karren zurückgekommen sind, wurden am Montag tot aufgefunden. Nach Ihnen wurde seit Sonntag gesucht.

Seit Samstag gegen 16:00 Uhr waren die beiden Frauen abgängig. Sie wollten nach der Feier nicht die Seilbahn nehmen, sondern zu Fuß ins Tal gelangen.

Frauen stürzten 130 Meter ab

Seither fehlte von den beiden Frauen jede Spur, nur ihr Auto wurde bei der Talstation der Karrenseilbahn gefunden. Obwohl beide Frauen ein Mobiltelefon bei sich trugen, konnten sie darüber weder erreicht noch geortet werden.

Eine groß angelegte Suchaktion brachte bis Montag früh zunächst keinen Erfolg. Am Vormittag gab es dann gegen 10:30 Uhr die traurige Gewissheit: Die beiden Frauen wurden nur wenige Meter neben einem steilen Wanderweg tot aufgefunden.

Laut den Einsatzkräften dürften sie rund 130 Meter über steiles, felsdurchsetztes Gelände abgerutscht sein und waren vermutlich sofort tot. Der genaue Unfallhergang ist Gegenstand der Ermittlungen durch die Polizei.

Einsatzleiter im Interview

Die beiden Freundinnen im Alter von 55 und 43 Jahren hatten offenbar von Anfang an vorgehabt, nach der Weihnachtsfeier zu Fuß zurück in die Stadt zu gehen. Sie waren dementsprechend ausgerüstet und trugen Wanderschuhe. Allerdings waren nicht ortskundig, vor ihrem Aufbruch erkundigten sie sich nach dem markierten Familienwanderweg.

Familienwanderweg verfehlt

Diesen verfehlten sie jedoch und gerieten auf einen schmalen, unmarkierten Pfad. “Um diesen zu meistern, braucht man spezielle Kenntnisse”, so Hanno Waibel von der Bergrettung. Nachdem die Frauen zwei Abzweigungen übersahen hatten, kamen sie vom Pfad ab und stürzten in dem steilen Felsgelände ab. Ersten Erkenntnissen zufolge dürften sie an einem Polytrauma verstorben sein, eine Obduktion wurde angeordnet.

Suche in der Nacht blieb erfolglos

Nachdem eine der beiden Vermissten am Sonntag Morgen als vermisst gemeldet worden war, stellte sich schnell heraus dass auch ihre Begleiterin nicht nach Hause gekommen war. Am Nachmittag begann eine Suchaktion der alpinen Einsatzgruppe der Polizei sowie der Bergrettung, die jedoch ohne Erfolg blieb. Gemeinsam mit dem Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera standen sie bis Montag Früh um 5 Uhr im Einsatz.

Polizei, Bergrettung und Bundesheer im Einsatz

Nach einer Einsatzbesprechung am Montag Morgen wurde die Suche fortgesetzt. Zur Unterstützung machten sich auch 40 Soldaten des Bundesheeres auf den Weg in das Suchgebiet, die Bergrettung stellte eine speziell ausgebildete Hundestaffel. Insgesamt standen über 100 Mann im Einsatz. Vor allem das Fehlen jegliche Hinweise, wo sich die beiden Frauen aufhalten könnten, stellte die Suchmannschaften im weitläufigen Wandergebiet am Karren vor große Probleme. (red)

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