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Zusammenlegung von Salzburg Super Ski Card und Tiroler AllStarCard: 2.750 Kilometer Pisten

Mit der Zusammenlegung der beiden Skipässe stehen noch mehr Pistenkilometer zu Verfügung.
Mit der Zusammenlegung der beiden Skipässe stehen noch mehr Pistenkilometer zu Verfügung. ©Neumayr/Leo
Zwei Skiverbunde gehen ab kommenden Winter eine Kooperation ein: Die Salzburg Super Ski Card und die Kitzbüheler Alpen AllStarCard. Die neue Karte schließt 25 Skiregionen, 915 Seilbahnen und Lifte mit 2.750 Pistenkilometern zusammen. Die Saisonkarte für Erwachsene kostet mit 755 Euro um zehn Prozent mehr als im Vorjahr, gilt aber schon ab 15. Oktober und damit um drei Wochen früher.


Mit der “wilden, weil vertragslosen Ehe” schaffe man mit zwei Namen, gleichem Preis und Angebot eines der attraktivsten Skigebiete weltweit, erklärte der Obmann der Salzburger Seilbahnwirtschaft, Ferdinand Eder, am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Salzburg. Mit einer Karte biete man 199 Tage Pistenvergnügen von 15. Oktober 2016 bis 1. Mai 2017 in Österreich und Bayern. Neben der Saisonkarte gebe es noch ein Zehn-Tages-Wahl-Abo in der Saison und 1- bis 14-Tage-Skipässe. Die regionalen Kartenpreise in den einzelnen Skigebieten würden aber nur um die Indexanpassung steigen.

Salzburg Super Ski Card: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Das Preis-Leistungs-Verhältnis der neuen Kooperation sei im internationalen Vergleich sehr gut, sagte Eder. Die Saisonkarte des Skigebiets Dolomiti Superski etwa koste bei weniger als die Hälfte an Pistenkilometern im Vorverkauf 780 Euro, die Salzburger Super Ski Card bzw. Kitzbüheler Alpen AllStarCard im Vorverkauf bis 6. Dezember 680 Euro für Erwachsene (im Vorjahreswinter: Vorverkauf 610 Euro, Normalverkauf 684 Euro). In Frankreich seien Saisonkarten wesentlich teurer, dort würden auch 1.000 Euro verlangt.

Eder wie auch Hansjörg Kogler, Sprecher der Kitzbüheler Alpen AllSarCard, sehen in der Kooperation einen Mehrwert für die Kunden. Mit nur einer Karte könnten Wintersportler die Skigebiete vom Inntal bis ins Ennstal, von Reit im Winkl im bayerischen Raum bis ins Mölltal in Kärnten nutzen. Drei Gletscherskigebiete sind mit dabei: Kitzsteinhorn, Dachstein und Mölltaler Gletscher. Das “Wahnsinnsangebot” umfasse zwei Staaten, Österreich und Bayern, und in Österreich mit Salzburg, Tirol, Steiermark, Kärnten und Oberösterreich fünf Bundesländer. Von den 2.750 Pistenkilometern seien 2.100 Kilometer technisch beschneibar.

Salzburger Super Ski Card plus AllStarCard

Die Tiroler bringen in die “wilde Ehe” 357 Seilbahn- und Liftanlagen und über 1.000 Pistenkilometer ein. Die Kunden der AllStarCard konnten bisher schon die Skiregion Zell-am See-Kaprun nutzen. Bei der Salzburg Super Ski Card waren schon die Skiregionen Kitzbühel, die Zillertalarena und der Schneewinkel dabei. Die vertragslose Kooperation sei auch deshalb geschlossen worden, um Verwirrungen bei den Kunden zu bereinigen, erklärte Eder.

Mehr Regionen, mehr Pisten: Eine Liftkarte

Nun wird die Salzburg Super Ski Card im Westen mit dem Ski Juwel Alpbachtal-Wildschönau und der Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental durch die Kooperation mit der AllStarCard ausgedehnt. Die Schneebären-Region im Osten (Tauplitz, Ski Riesneralm, Planneralm & Kaiserau) wurde neu in die Salzburg Super Ski Card vertraglich als Vollmitglied aufgenommen. Das bisherige Angebot der Salzburg Super Ski Card wird ab der neuen Saison um insgesamt 165 Seilbahnen und Lifte und um 250 Pistenkilometer erweitert.

Die Präsidentin von Ski Amade, Veronika Scheffer, kehrte einen weiteren Vorteil der gemeinsamen Karte hervor. Diese vereine die sechs Weltcup-Orte Kitzbühel, Schladming, Saalbach, Flachau, Altenmarkt-Zauchensee und Bad Gastein, sowie zwei Ski-WM-Orte: Schladming und Saalbach. Der längere Geltungszeitraum ab der kommenden Saison komme auch den Skiclubs zugute. Sie können mit der Karte bereits im Oktober am Gletscher trainieren.

Postitive Entwicklung der Salzburg Super Ski Card

Die Salzburg Super Ski Card habe sich seit ihrer Gründung vor 16 Jahren positiv entwickelt, erklärte Eder noch. Damals wurden 2.000 Skipässe bzw. Mehrtageskarten verkauft, diese Zahl sei mittlerweile auf 40.000 im vergangenen Winter gestiegen. Zähle man die 24.000 Saisonkarten dazu, seien insgesamt 64.000 Tickets verkauft worden. Mit den 51.000 verkauften Tickets der AllStarCard ergebe das insgesamt 115.000 Tickets in der vergangenen Saison.

Abgerechnet werde die neue Karte mit den rund 80 inkludierten Seilbahngesellschaften nach den tatsächlich registrierten Zeiten in den jeweiligen Skigebieten nach genau festgelegten Kriterien, sagten Eder und Kogler. Der Kunde kann das Ticket in jedem Skigebiet und auch über eine gemeinsame Homepage (ab 5. Juli online) in einem Web-Ticket-Shop kaufen. Außerdem ist die Vorverkaufskarte bei Intersport Bründl im Designer Outlet Salzburg erhältlich.

(APA)

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