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Zu Hause ein echter Küchenforscher

Küchenchemie leicht gemacht – fünf Experimente für die Küche zu Hause.
Küchenchemie leicht gemacht – fünf Experimente für die Küche zu Hause. ©Emir T. Uysal
Fünf einfache Experimente mit verblüffender Wirkung für Zuhause.
Küchen-Experimente

Feldkirch. (etu) Chemische Reaktionen faszinieren die Menschen. Dafür braucht es aber nicht immer Reagenzgläser und Chemikalien. Nachwuchsforscher Jason Durell zeigt dir heute, wie du mit einfachen Haushaltsmitteln interessante Einblicke in die Chemie gewinnst.

Einen Toast auf den Toaster
Dafür brauchst du einen Toaster und eine Scheibe Weißbrot.
Stecke das Weißbrot in den eingeschalteten Toaster. Wenn die getoastete Weißbrotscheibe hochspringt, nimm sie heraus.

Was siehst du?
Das Weißbrot ist gebräunt, an manchen Stellen vielleicht sogar ganz schwarz. Brot besteht aus Kohlehydraten. Das Kohlehydrat im Brot ist eine Verbindung aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Wenn man das Brot ganz stark erhitzt, verwandelt sich das Kohlehydrat in schwarzen Ruß. Dabei entsteht Wasser (Wasserstoffoxid), das als Dampf in die Luft entweicht.

Geschmacksveränderung
Für diesen Versuch brauchst du lediglich ein Stück Brot.
Beiße von der Scheibe Brot ab und kaue sehr lange und gründlich, bevor du es hinunterschluckst. Achte darauf, wie es vor und nach dem Kauen schmeckt.

Was merkst du?
Zuerst schmeckt das Brot eher salzig, nach langem Kauen süß.
Das im Speichel enthaltene Enzym Ptyalin hat die im Brot enthaltene Stärke in Zucker (Maltose) umgewandelt. Deshalb schmeckt das Brot nach langem Kauen süß.

Wenn Luft das Weite sucht
Für dieses Experiment brauchst du eine Plastikflasche, warmes Wasser, drei Teelöffel Hefe, zwei Teelöffel Zucker und einen Luftballon.
Schütte Hefe und Zucker in die Flasche und gieße langsam das warme Wasser dazu. Stülpe den Luftballon über den Flaschenhals und warte eine Stunde.

Was wird geschehen?
Die Flüssigkeit schäumt, der Luftballon bläst sich wie von selbst auf. Hefe besteht aus winzigen Pilzen, die sich von Zucker ernähren und dabei ein Gas, das Kohlendioxid, produzieren. Das Gas bildet in der Flüssigkeit Bläschen, die nach oben steigen und an der Luft freigesetzt werden. Dadurch wird der Luftballon aufgeblasen.

Wo ist das Salz geblieben?
Für diesen Versuch brauchst du einen Esslöffel Salz, einen Esslöffel weißes Mehl, Wasser und zwei Schälchen. Gieße in jedes Schälchen Wasser. Fülle in ein Schälchen Salz, ins andere Mehl.

Was passiert?
Das Mehl sammelt sich am Boden, das Salz verschwindet, es wird unsichtbar. Mehl löst sich im Wasser nicht, es trennt sich und setzt sich am Boden ab. Salz wiederum löst sich im Wasser auf.

Vornehme Blässe
Du brauchst eine Tasse Schwarztee, eine halbe Zitrone und eine Zitronenpresse.
Presse die Zitrone aus und gieße den Saft in den Tee.

Was siehst du?
Die Zitrone macht den Tee (fast) farblos. Zitronensäure ist ein Bleichmittel, das mit dem im Tee enthaltenen Farbstoff chemisch reagiert und den Tee aufhellt, also „entfärbt“.

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