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Zielpunkt: Gläubiger fordern knapp 100 Millionen

98 Millionen Euro fordern die Gläubiger bisher.
98 Millionen Euro fordern die Gläubiger bisher. ©APA (Symbolbild)
Nach der Pleite der Lebensmittelkette Zielpunkt winkt den über 3.000 Gläubigern nur eine Quote von 10 bis 20 Prozent.
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Im Konkursverfahren der pleitegegangenen Lebensmittelkette Zielpunkt kann nun nach der heutigen Prüfungstagsatzung am Gericht eine erste Bilanz gezogen werden: 3.056 Gläubiger meldeten Forderungen in Höhe von 98 Millionen Euro an, gaben die Kreditschutzverbände AKV, Creditreform und KSV1870 am Donnerstag bekannt. Bei den meisten Gläubigern handelt es sich um ehemalige Beschäftigte.

Aufgrund der Kündigungsansprüche der Mitarbeiter wird mit weiteren Anmeldungen gerechnet. Von den fast 100 Millionen Euro hat der Masseverwalter vorerst 32 Mio. Euro anerkannt. In den angemeldeten Forderungen seien auch bedingte Schadenersatzforderungen enthalten, so der KSV1870. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Vermieter mit länger laufenden Mietverträgen, die bisher noch keinen Nachmieter gefunden haben.

90 Zielpunkt-Standorte wurden übernommen

Die Gesamtpassiva werden voraussichtlich 120 Millionen Euro betragen. Am Massekonto befinden sich laut Creditreform 15 Mio. Euro. Etwa 20 Mio. brachten Warenabverkauf und Mietrechte. 90 ehemalige Zielpunkt-Standorte gehen an andere Handelsfirmen.

Die Gläubiger dürften mit einer Quote von 10 bis 20 Prozent rechnen.

(Schluss) kan/cri

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