Untersucht wird, ob der Mann durch die Fixierung am Boden einen “lagebedingten Erstickungstod” erlitten hat, teilte Polizeisprecher Paul Eidenberger mit. Bisher ist nur bekannt, dass der Mann weder offene Wunden von einem Sturz noch Hämatome oder Würgemale aufwies.
62-Jähriger war schwer alkoholisiert
Laut Eidenberger wurde aber eine schwere Alkoholisierung und die Einnahme von Medikamenten festgestellt. Für die Beschuldigten ändert sich nichts, sollte der 62-Jährige an einer “positionellen Asphyxie” gestorben sein. “Der Vorwurf der fahrlässigen Tötung besteht sowieso”, sagte Eidenberger.
Der 62-Jährige hatte am Freitag vergangener Woche in einem Lokal am Franz-Jonas-Platz ein Bier getrunken und sich geweigert, zu bezahlen. Er geriet mit einer Kellnerin in Streit und flüchtete daraufhin in Richtung Bahnhofshalle. Laut Polizei verfolgten ihn die Kellnerin und drei Zeugen des Vorfalls und stellten ihn zur Rede. Daraufhin soll der 62-Jährige eine Stahlrute gezogen und Drohungen gegen seine Widersacher ausgestoßen haben.
Zechpreller in Florodsdorf starb nach Fixierung am Boden
Einer der Zeugen entriss dem Mann die Rute und brachte ihn zu Boden. Die drei männlichen Verfolger fixierten ihn bis zum Eintreffen der Polizei. Die Beamten bemerkten bereits die bläuliche Verfärbung des Mannes. Sie riefen die Rettungskräfte und begannen mit Reanimationsmaßnahmen, welche die Berufsrettung nach ihrem Eintreffen fortsetzte. Doch der 62-Jährige starb noch im Rettungswagen.
(apa/red)