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Frauen aus China nach Wien geschleppt und prostituiert: Festnahmen

Drei illegale Massagestudios wurden geschlossen.
Drei illegale Massagestudios wurden geschlossen. ©LPD Wien
Bereits seit Ende 2012 ermittelt das Landeskriminalamt Wien gegen eine chinesische Schleppergruppe. Ins Rollen gebracht wurden die Ermittlungen durch die Aussagen zweier Opfer, die sich der Polizei anvertraut hatten. Die beiden Frauen mussten für ihre Schleppungen aus China nach Österreich bezahlen, indem sie sich in illegalen Massagesalons prostituierten, berichtet nun die Exekutive.

Die Frauen hatten bei den Ermittlern angegeben, dass sie von China über eine Kontaktperson nach Österreich geschleppt worden seien. Über Umwege in Wien angekommen, mussten sie ihre Pässe und andere Dokumente abgeben. Dann wurden sie ins Flüchtlingslager Traiskirchen gebracht, wo sie um Asyl ansuchen mussten. Ihnen wurden in weiterer Folge Kontrollkarten besorgt, sodass sie berechtigt waren, der Prostitution nachzugehen.

Durch die Einvernahmen und weiteren Ermittlungen konnten insgesamt sechs Opfer ausfindig gemacht werden. Am 28.10.2013 klickten schließlich die Handschellen für die beiden Haupttäter, berichtet die Polizei.

Illegale Massagestudios geschlossen

Die selbst aus China stammenden Verdächtigen – der Mann ist 35, die Frau 29 Jahre alt – brachten die Frauen in illegale Massagesalons in Wien. Sie nahmen ihnen die Pässe und andere persönliche Dokumente ab. Dann sagten sie den Opfern, dass sie die Kosten für die Reise von China nach Österreich abzuarbeiten hätten. Sie redeten ihnen ein, dass sie immense Kosten tragen mussten und riesigen Aufwand betrieben hätten, um sie nach Wien zu bringen. Die Frauen mussten zig tausend Euro abarbeiten. In einem Fall ging es beispielsweise um 30.000 Euro.

Am 28. Oktober schlugen die Kriminalbeamten zu und nahmen das Duo fest. Bei Hausdurchsuchungen stellten die Ermittler 20.000 Euro sicher. Drei illegale Massagesalons in verschiedenen Gegenden Wiens wurden geschlossen. Eine Kontaktperson in China stellte die Verbindung zu den Opfern her.

Die beiden Tatverdächtigen befinden sich nun in Haft.

(APA/Red.)

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