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Wohnungslosenhilfe zieht Bilanz zum "Winterpaket"

Die Wiener Wohnungslosenhilfe zieht eine positive Bilanz zum "Winterpaket".
Die Wiener Wohnungslosenhilfe zieht eine positive Bilanz zum "Winterpaket". ©APA/Hans Klaus Techt
Die Wiener Wohnungslosenhilfe bietet Schlafplätze für Obdachlose und will eine Basis schaffen, um die Situation für Betroffene wieder zu stabilisieren.

Mit Beginn der warmen Jahreszeit zieht die Wiener Wohnungslosenhilfe Bilanz zu ihrem “Winterpaket”. Wie jeden Winter hatten die Sondermaßnahmen zum Ziel, dass in Wien niemand bei Eis und Schnee die Nacht im Freien verbringen muss.

“Die Wiener Sozialpolitik sorgt dafür, dass niemand zurück gelassen wird. Damit sichern wir den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sozialen Ausgleich. Dank der guten Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Einrichtungen ist es auch diesen Winter gelungen, Menschen in Not nicht im Stich zu lassen. Unser Ziel ist, den betroffenen Menschen durch gezielte Betreuung und Unterstützung wieder ein möglichst eigenständiges Leben zu ermöglichen”, betont Sozialstadträtin Sonja Wehsely.

Seit Anfang November 2015 wurde die Anzahl der Notschafplätze je nach Bedarf aufgestockt und im Frühling 2016 wieder schrittweise reduziert. Zu Spitzenzeiten standen insgesamt 900 Schlafplätze für akut obdachlose Menschen zur Verfügung. Die durchschnittliche Auslastung lag bei 95 Prozent. Die Stadt Wien stellte für das Winterpaket rund 3,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Winterpaket: Basis für Stabilisierung der persönlichen Situation

Der Fonds Soziales Wien sorgte gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen Wiener Rotes Kreuz, Caritas, Samariterbund Wien und “wieder wohnen” dafür, dass die bestehenden Kapazitäten im Rahmen des Winterpakets um bis zu 600 Plätze erweitert wurden. Ganzjährig stehen 300 Notschlafplätze für akut obdachlose Menschen zur Verfügung. Im Winter können auch Menschen ohne Sozialanspruch die von der Stadt geförderten Plätze nutzen. “Wir nehmen wahr, dass viele, die das Winterpaket in Anspruch genommen haben, ihre Situation stabilisieren konnten”, betont Anita Bauer, Leiterin des Fachbereichs Betreutes Wohnen beim Fonds Soziales Wien. Während der Wintermonate wurde die Förderung für die Sozial- und Rückkehrberatung der Caritas mehr als verdoppelt.

Über 60 Millionen Euro im Jahr wendet die Stadt Wien für die Wohnungslosenhilfe auf – davon werden rund 5.400 Wohn- und Schlafplätze in 100 Einrichtungen finanziert, aber auch Tageszentren, Beratungseinrichtungen und Straßensozialarbeit. Mehr als 10.000 Menschen pro Jahr nutzen die Angebote der Wiener Wohnungslosenhilfe, rund 1.000 ehemals obdach- oder wohnungslose Menschen finden dadurch jedes Jahr eine eigene Wohnung.

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