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Wohnprojekt für Wiener Punks

Die Stadt Wien richtet für die jugendlichen Punks, die sich derzeit vornehmlich auf der Mariahilfer Straße aufhalten, ein Wohnprojekt ein. Die FPÖ ist dagegen.

Der Fonds Soziales Wien (FSW) lässt zu diesem Zweck derzeit eigens ein Haus im Bezirk Rudolfsheim-Fünfhaus renovieren. Dort sollen noch heuer bis zu 30 Menschen Platz finden und von bis zu acht Sozialarbeitern des Projektes „axxept“ betreut werden.

Die Einrichtung werde Schlaf- und Wohnmöglichkeiten sowie Kommunikationsräume für die Bewohner bieten, kündigte FSW-Geschäftsführer Peter Hacker am Dienstag an. Öffentliche Veranstaltungen würden dagegen nicht am Standort stattfinden. Ziel sei, den Betroffenen eine Zukunft zu bieten. „Das wird auch Schritt für Schritt zu einer Verbesserung der Situation auf der Mariahilfer Straße führen“, hoffte Hacker.

Die Präsenz der Punks war bei Teilen der Geschäftsleute auf Kritik gestoßen. Die Punks selbst hatten unter dem Titel „Pankahyttn“ wiederholt eine eigene, autonome Bleibe für sich gefordert und dies durch kurze Hausbesetzungen untermauert.

Deren Etablierung fürchtete am Dienstag die FPÖ durch die FSW-Pläne. Es sei nicht einzusehen, dass Menschen, die bewusst und aus vollster Überzeugung unsere Gesellschaft ablehnten, gerade von dieser Leistungen einforderten, konstatierte Parteichef Heinz-Christian Strache am Dienstag: „Eine Verhöhnung all jener Steuerzahler, die dafür Sorgen, dass unsere Gesellschaft funktioniert.“ Die FPÖ kündigte in diesem Zusammenhang an, das Kontrollamt mit einer Prüfung beauftragen zu wollen.

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