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Wladimir Putin zu Besuch in Wien: Zwei Demonstrationen am Heldenplatz

Eine Kundgebung gegen Putin sowie eine Pro-Demo finden statt.
Eine Kundgebung gegen Putin sowie eine Pro-Demo finden statt. ©APA
Am Dienstagnachmittag finden am Wiener Heldenplatz gleich zwei Demonstrationen für und auch gegen den Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin statt. Die Polizei Wien wird aktuelle Informationen - auch zu den Verkehrssperren - via Twitter mitteilen.
Putin-Demo in Wien
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800 Soldaten im Einsatz
Vorwürfe gegen Putin

Anlässlich des sechsten offiziellen Besuchs des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Wien sind bei der Polizei zwei Demonstrationen angemeldet worden.

Putin in Wien: Zwei Demonstrationen am Heldenplatz

Jene, die gegen den hohen Staatsgast protestieren, werden dies von 13.00 bis 18.00 Uhr vor dem Erzherzog-Carl-Denkmal am Heldenplatz tun, 50 bis 100 Personen sind angemeldet, sagte Polizeisprecherin Irina Steirer.

Der Kundgebung “Freundschaft mit Russland” haben sich 15 Personen verschrieben, sie wollen ihre Meinung zunächst ebenso am Heldenplatz – außerhalb der Sperrzone – kundtun. Geplant ist dies von 11.00 bis 17.00 Uhr. Analog zum Programm Putins – der als weiteren Termin einer Kranzniederlegung vor dem Denkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz beiwohnen wird – demonstrieren die Russlandbefürworter auch von 17.30 bis 18.30 Uhr dort. Den Abschluss bildet der Burgring – von 18.45 bis 21.00 Uhr.

Fans demonstrieren vor Hofburg

Etwa ein Dutzend Anhänger von Wladimir Putin, die nach eigenen Angaben von der Halbinsel Krim, aus Österreich und sowie aus Serbien stammen, demonstrieren seit 11.00 Uhr vor der Wiener Hofburg, um ihre Unterstützung für den russischen Präsidenten zu bekunden. Laut Angaben eines Polizeisprechers ist diese Kundgebung bis 17.00 Uhr angekündigt. “Wir wollen den russischen Präsidenten hier begrüßen und unsere Dankbarkeit dafür ausdrücken, dass er die Krim 2014 vor ukrainischen Nationalisten gerettet hat”, sagte die Aktivistin Jaroslawa Hiller, die ein T-Shirt mit “Die Krim gehört uns” trug und sich als Vertreterin der “russischen Diaspora von der Krim” vorstellte.

Weitere Demonstranten schwenkten russische Fahnen und hielten Transparente, in denen Russland als “Bastion des Friedens auf Erden” bezeichnet wurde, zusätzlich ertönte die russische Hymne. Auffällig war auch ein offensichtlich serbischer Demonstrant mit einer großen Tätowierung, die Gavrilo Princip, den Todesschützen von Sarajevo 1914, mit Pistole im Anschlag zeigte.

800 Soldaten bei Putins Wien-Besuch im Einsatz

Der Besuch findet unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen statt: 800 Soldaten und 800 Polizisten sowie 17 Militärluftfahrzeuge beschützen das russische Staatsoberhaupt. Es gibt drei Platzverbote, das erste am Ballhausplatz ist bereits in Kraft.

Um 17.30 Uhr wird der Schwarzenbergplatz gesperrt, um 17.30 Uhr folgt das Platzverbot am Maria-Theresien-Platz.

Polizei Wien informiert auf Twitter über Sperren

Laut Polizei ist im gesamten innerstädtischen Bereich mit Verkehrsbeeinträchtigungen zu rechen. 80 Beamte der Landesverkehrsabteilung sind im Einsatz. Die Polizei will Informationen über aktuelle Verkehrssperren via Twitter bekanntgeben.

LIVE: Putin mit Verspätung in Wien gelandet

Es handelt sich um Putins erste bilaterale Arbeitsreise seit seiner Wiederwahl Mitte März. Er ist am Dienstagnachmittag mit circa 20 Minuten Verspätung in Wien gelandet. Das bestätigte die Präsidentschaftskanzlei der APA auf Anfrage.

Putin war um circa 13.00 erwartet worden. Er wird etwas verspätet von Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Inneren Burghof empfangen. Danach soll er außerdem mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zusammentreffen. Mit Außenministerin Karin Kneissl (FPÖ) steht eine Kranzniederlegung vor dem Denkmal der Roten Armee am Schwarzenbergplatz auf dem Programm.

Geplant sind danach Treffen mit hochrangigen Wirtschaftsvertretern in der Wirtschaftskammer und die Eröffnung einer Ausstellung mit Werken aus der Eremitage in St. Petersburg am Abend im Kunsthistorischen Museum. Zahlreiche Minister und rund 90 Journalisten begleiten Putin bei diesem eintägigen Arbeitsbesuch nach Wien.

(APA/Red)

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