„In einer kopflosen Hauruck-Aktion wurde gestern aus wahltaktischen Gründen eine Nivellierung zwischen Arbeitern und Angestellten beschlossen. Die daraus folgenden Mehrkosten für die Unternehmen und die Rechtsunsicherheit für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer werden massiv sein“, betont Hans Peter Metzler, Präsident der WK Vorarlberg.
Richtiges Ziel, falsche Umsetzung
Eine mittelfristige Angleichung mit dem Ziel, Arbeiter und Angestellte zu einem einheitlichen Arbeitnehmerbegriff zusammenzuführen, ist für Metzler richtig. Präsident Metzler hätte sich aber eine wohlüberlegte Angleichung gewünscht, mit Augenmaß und unter Einbeziehung der Arbeitgeberinteressen.
„Das heißt, dass branchenspezifisch sinnvolle Lösungen in den Kollektivverträgen aufrecht bleiben müssen, dass die Angleichungen mit entsprechenden Übergangsphasen zu versehen sind und die gesetzlichen Änderungen in Abstimmung mit allen Sozialpartnern vorzunehmen sind“, betont der Wirtschaftskammer-Präsident.
Die jetzige Lösung sei eine reine wahltaktische zu Lasten der Wirtschaft. „Es ist bedauerlich wie manche Politiker in Wahlzeiten wider aller Vernunft agieren“, sagt Hans Peter Metzler.
(red)