“Wir wollen die Themen noch mehr konkretisieren und auch Unternehmen aus dem Osten einbeziehen – von Tschechien über die Slowakei bis Russland, die Ukraine und das Baltikum”, sagte Santner am Montag. Bei dem Forum gehe es um einen Brückenschlag zwischen Ost und West, es sollten auch sensible und mehr aktuelle Themen zur Sprache kommen. Deshalb sollten auch Referenten aus dem Osten daran teilnehmen, erklärte der Messezentrum-Sprecher.
Bekannte Referenten in Salzburg
Als Referenten zugesagt haben bisher etwa der ehemalige EU-Kommissions-Präsident Jose Manuel Barroso, der deutsche Ex-Minister Karl-Theodor zu Guttenberg, der US-Universitätsprofessor David Batstone, der ehemalige Magna-Manager Siegfried Wolf oder der ehemalige Vorstand der Wiener Philharmoniker, Clemens Hellsberg. Sie alle kommen aus dem westlichen Bereich.
Themen sollen geschärft werden
Um Referenten aus dem Osten zu gewinnen, habe man auch mit der ukrainischen und russischen Botschaft Kontakt aufgenommen, sagte Santner. Der Termin im April sei für eine Teilnahme aber zu kurz anberaumt gewesen. Für eine internationale Positionierung und Profilierung des Forums sei eine längere Vorbereitungszeit zur Schärfung der Themen kein Nachteil, auch wenn für April genügend Anmeldungen vorgelegen seien, um es durchführen zu können, erklärte der Messezentrum-Sprecher.
Genaues Datum steht noch nicht fest
Wie ein erster Blick auf das vorläufige Programm zeigte, ist das neue Wirtschaftsfestival thematisch recht offen: Redner beschäftigen sich in ihren Beiträgen etwa mit der Psychoanalyse in der Wirtschaft, mit moderner Sklaverei, mit der Zukunft des Euros oder dem Stand der transatlantischen Beziehungen.
Ein genaues Datum im Juni 2016 wurde noch nicht festgelegt. Der Juni sei jedenfalls eine ideale Zeit für das Forum. “Im Sommer sind zu viele auf Urlaub”, sagte Santner. In der Festspielzeit seien zudem die benötigten Zimmerkontingente schwer zu bekommen.
Forum soll Standort Salzburg stärken
Messe-Geschäftsführer Henrik Häcker, Initiator des “Salzburg Economic Festivals”, erwartet sich durch das neue Forum auch eine Stärkung des Standortes Salzburg und Impulse für die heimische Wirtschaft. Finanzieren soll sich das neue Forum über Teilnahmebeiträge, Förderungen von Stadt und Land Salzburg und Sponsoren. (APA)