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Wirbel um neue Therme in Lindau

Die Stadt Lindau plant einen Neubau der therme. Eine Bürgerinitiative wehrt sich.
Die Stadt Lindau plant einen Neubau der therme. Eine Bürgerinitiative wehrt sich. ©Google Maps
Um den geplanten Neubau der Therme in Lindau ist ein handfester Streit ausgebrochen. Eine Bürgerinitiative und der Bund Naturschutz behaupten in einem Flugblatt, die Fläche der zukünftige Liegewiese sei kontaminiert. Die Stadt weist die Behauptungen als unbegründet zurück und prüft nun rechtliche Schritte.

Eine Bürgerinitiative, die sich gegen den Bau der neuen Therme in Lindau ausspricht, wirbt in einem Flugblatt um Spenden für eine Klage gegen die Stadt. Unter anderem stellt die Initiative in den Raum, dass “die neuen Liegeflächen auf dem kontaminierten Eichwald-Parkplatz entstehen sollen“.

Beweise, etwa aus einer Bodenuntersuchung, hat die Bürgerinitiative nicht. Die brauche sie auch gar nicht, ist sich einer der Initiativensprecher sicher. Allein der gesunde Menschenverstand genüge, um nach Jahrzehnte langer Nutzung des Geländes als Parkplatz, von einer Kontaminierung durch Öl, Benzin und Reifenabrieb auszugehen.

Kontaminierung nicht nachgewiesen

Die Stadt Lindau widerspricht den Aussagen der Initiative und kann sich dabei selbst auf Untersuchungen stützen. Im Vorfeld der Planungen sei der Boden untersucht worden und bisher sei dabei nicht einmal der Anfangsverdacht einer Bodenverseuchung geäußert worden. Nun prüft die Stadt rechtliche Schritte gegen die Bürgerinitiative und den Bund Naturschutz, über eines dessen Konten die Spendenaktion läuft.

Vielmehr profitiere der Baumbestand im Eichenwald vom Neubau. Durch die jahrelange Nutzung als Parkplatz sei der Boden extrem verdichtet, was den Bäumen zu schaffen mache. Würde der Grund nun zur Liegefläche, könne der Boden aufgelockert werden, was schwerwiegende Schäden verhindern würde.

(red)

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