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Wirbel um Lärmschutz-Mauer vor Münchner Flüchtlingsheim

Die Mauer um den Bau sorgt für Entsetzen
Die Mauer um den Bau sorgt für Entsetzen
Eine vier Meter hohe Lärmschutz-Mauer vor einem Flüchtlingsheim in München sorgt international für Wirbel. Deutsche und internationale Medien berichteten am Montag über das massive Bauwerk in der süddeutschen Metropole und verwiesen darauf, dass es höher sei als einst die Berliner Mauer.


“Wer andere ausschließt, der schließt sich selber ein”, kritisierte die Geschäftsführerin des Münchner Flüchtlingsrates, Monika Steinhauser, am Montag. Guido Bucholtz vom Bezirksausschuss Ramersdorf-Perlach nannte den Bau einen Wahnsinn. Er hatte ein Video von der Mauer an Münchner Zeitungen geschickt und damit die Debatte mit ins Rollen gebracht. “Wie kann es bei uns sein, dass man zwischen Flüchtlingen und Anwohnern eine Mauer bauen muss mit dem fadenscheinigen Argument Schallschutz?”, sagte er am Montag der Deutschen Presse-Agentur. “Das ist ein Signal: Man schottet die Flüchtlinge ab, weil man sie eh nicht haben will.”

Die Unterkunft für jugendliche Flüchtlinge in Deutschlands drittgrößter Stadt ist noch nicht in Betrieb. Anrainer hatten die Mauer im Stadtteil Neuperlach durchgesetzt. Das Bauwerk grenzt an einen Grünstreifen mit einer Böschung an, dann kommen die Gärten und die dazugehörigen Wohnhäuser.

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