Die “Hasskampagne” in sozialen Medien gegen die nach islamischen Vorschriften erzeugten Produkte “erinnert an die traditionelle antisemitische Argumentation gegen Koscher-Fleisch”, hieß es am Freitag.
“Das antisemitische Schächtverbot, das von den Nationalsozialisten wiederbelebt wurde, ist nach wie vor in einigen Ländern Europas aufrecht”, so die IKG, die den Namen des Unternehmens selbst nicht nannte. “Soll es also soweit kommen, dass man auch in Österreich (wieder) religiöse Bräuche nicht achtet und diese mit fadenscheinigen Argumenten zu verbannen sucht?”
REWE-Konzert hält an Halal-Fleisch fest
Lob gab es von Oskar Deutsch, Präsident der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, für “jene Supermarktketten, die sich der Hetze nicht beugen”. Diese verdienten dafür Anerkennung und sollten als Vorbild in der Gesellschaft dienen. Der REWE-Konzern hatte am Donnerstag erklärt, an Halal-Produkten in ihren Merkur-Supermärkten festzuhalten.
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(APA)