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"Wir wollen nicht bis 2021 warten"

In der zeitintensiven Chirurgie könnte das neue Arbeitszeitgesetz zum Problem werden.
In der zeitintensiven Chirurgie könnte das neue Arbeitszeitgesetz zum Problem werden. ©VN
Bregenz - Land und Krankenhausträger begrüßen die Empfehlung der Ärztekammer an die Spitalsärzte zum sanften Umstieg auf die 48-Stunden-Woche. Die Verantwortlichen sichern rasche und gute Lösungen der noch offenen Fragen zu, um bereits 2016 EU-konform zu sein.
Ringen um Ärztearbeitszeit
Fleich zahlt Geldstrafe

In anderen Bundesländern fliegen die Fetzen, in Vorarlberg ist Konsens bei der Umstellung der Wochenarbeitszeit für Spitalsärzte angesagt. Wie berichtet, hat die Ärztekammer den angestellten Kolleginnen und Kollegen empfohlen, befristet aus der EU-Vorgabe von 48 Wochenstunden zu optieren. Das würde bedeuten, dass die Spitalsärzte mit Inkrafttreten der neuen Regelung am 1. Jänner 2015 zumindest noch bis 30. September 60 Wochenstunden arbeiten dürfen. Damit soll den Krankenhausträgern genug Zeit für die notwendigen Strukturanpassungen gegeben werden.

Vorarbeit geleistet

Der Geschäftsführer der Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG), Gerald Fleisch, wertet den Vorschlag der Ärztekammer als gutes Zeichen, wonach in Vorarlberg schon viel an Vorarbeit geleistet wurde, etwa in Form der Gehaltsreform.

Opt-Out-Möglichkeit bleibt

Über die Entscheidung der Ärztekammer froh ist auch Gesundheitslandesrat Christian Bernhard. “Sie unterstreicht das gemeinsame Bemühen, die Patientenversorgung sicherzustellen.” Er wiederum könne versichern, dass das Land in der Ausgestaltung der Arbeitszeitenneuregelung ebenfalls zuvorkommend handeln werde. Als besonders wichtig erachtet Bernhard, dass die Opt-out-Möglichkeit bleibt, was sie sein soll, nämlich nur eine Übergangslösung. Diese Intention sei auch bei den Systempartnern angekommen.

Den ganzen Artikel lesen Sie in den “Vorarlberger Nachrichten“.

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