Anfang 2009 waren in der Europäischen Union Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 74.767 Megawatt am Netz, die jährlich 163 Milliarden Kilowattstunden erzeugten. 2014 gab es bereits Windräder mit einer Gesamtleistung von 128.751,4 Megawatt in der EU – Tendenz weiter steigend. Der emissionsfreie Windstrom vermeidet mehr als 120 Millionen Tonnen CO2 jährlich. Anders ausgedrückt: Alle Deutschen und Österreich verzichten gänzlich auf ihr Auto.
Die EU hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 den Anteil erneuerbarer Energien in der EU auf insgesamt mindestens 20 Prozent zu steigern. Österreich ist verpflichtet, seinen Anteil an erneuerbaren Energien bis zum selben Jahr von derzeit 24 Prozent auf 34 Prozent zu erhöhen. Hier leistet Windkraft einen wichtigen Beitrag.
Da Windenergieanlagen das Landschaftsbild prägen, müssen bei ihrer Errichtung viele Umweltauflagen eingehalten werden. Der positive Abschluss einer Umweltverträglichkeitsprüfung ist ein absolutes Muss, um eine naturschutzrechtliche Bewilligung zu erhalten. Im Rahmen dieser Prüfung werden die möglichen Auswirkungen eines Windparks auf den Lebensraum von Menschen, Tieren und Pflanzen untersucht, die Folgen für Sach- und Kulturgüter unter die Lupe genommen sowie mögliche Folgen für Boden, Wasser, Luft und Klima festgestellt. Es wird immer großer Wert auf eine sensible Standortsuche gelegt.