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Wilderer erlegte Rehe in Floridsdorf und Brigittenau mit Pfeil und Bogen

Ein Wilderer hat es scheinbar auf Rehe abgesehen
Ein Wilderer hat es scheinbar auf Rehe abgesehen ©BilderBox.com (Sujet)
In zwei Wiener Bezirken dürfte seit etwa einem Jahr ein Wilderer mit Pfeil und Bogen sein Unwesen treiben. In Wien-Floridsdorf und der Brigittenau wurden fünf elegte Rehe gefunden, die  auf das Konto des Schützen gehen könnten.

Bezirksjägermeister Leopold Andrä bestätigte am Mittwoch einen Bericht über den Wilderer in der Gratis-Zeitung “Heute”.

Verweste Rehe mit Pfeil-Wunden entdeckt

Fünf Tiere, vom Kitz über die Geiß bis zum Bock, haben die Weidmänner entdeckt. Zum Großteil waren die Stücke bereits verwest. “Bei zwei Rehen sind wir ziemlich sicher, dass sie mit Pfeil und Bogen erlegt worden sind, da sie entsprechende Einschüsse aufwiesen”, so Andrä. In den Tieren steckten zwar keine Projektile, aber immer wieder, zuletzt vor einem Monat, werden Pfeile im Revier gefunden.

Wilderer aus “Spaß” am Töten?

Die Weidmänner vermuten, dass die angeschossenen Rehe die Pfeile auf der Flucht verloren haben, bevor sie verendet sind. Die gefundenen Projektile weisen auch keine Jagdspitzen auf, sondern solche für das Scheibenschießen.

Laut dem Bezirksjäger könnte der Wilderer aus “Spaß” am Töten handeln, aber auch das eine oder andere Stück mitgenommen haben. “Trophäenjäger ist er sicher keiner, da er auch auf Kitz und Geiß schießt.”

Jagd mti Pfeil und Bogen verboten

Die Bogenjagd, auch durch tatsächliche Jäger, ist übrigens in ganz Österreich verboten. “Ob zwei Hochstände, die heuer im Revier zerstört wurden, mit der Wilderei in Zusammenhang stehen, bleibt dahingestellt”, sagte Andrä.

(apa/red)

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