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Wiener soll Nichte missbraucht haben: Freispruch im Zweifel

Das Wiener Gericht entschied im Zweifel für den Angeklagten.
Das Wiener Gericht entschied im Zweifel für den Angeklagten. ©APA/HANS PUNZ
Ein 48-jähriger Mann soll vor fast 20 Jahren seine Nichte sexuell missbraucht haben. Das Wiener Straflandesgericht urteilte nun mit einem Freispruch im Zweifel. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die mittlerweile 27 Jahre alte Frau hat im vergangenen Jahr ihren Onkel angezeigt, weil er sie im Volksschulalter sexuell missbraucht haben soll. Ihrer Darstellung zufolge wurde er erstmals im Fasching 1999 auf einer Familienfeier übergriffig, wobei er sie in einen Abstellraum und dann ins großelterliche Schlafzimmer zerrte. Das Mädchen war damals acht Jahre alt. 2002 soll es zu einem weiteren Übergriff gekommen sein.

Mann machte anzügliche Witze

Der technische Angestellte wies die gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück. Im Ermittlungsverfahren wurde festgestellt, dass der Mann bei Familienfesten Mädchen im Teenageralter auf ihre körperliche Entwicklung angesprochen hatte und dabei anzügliche Witze machte. Auf näheres Befragen gab der Angeklagte auch zu, er hätte seine Nichten bei Begegnungen des öfteren “gemustert” und dabei berührt. “Sexuell” sei das aber nie gewesen, “Hintergedanken” hätte er nie gehabt, versicherte er dem Schöffensenat (Vorsitz: Christoph Bauer).

(APA/red)

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