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Wiener Polizei hob Amphetaminküche in Niederösterreich aus

Insgesamt sollen die Verdächtigen rund 1,5 Kilo Amphetamin hergestellt haben.
Insgesamt sollen die Verdächtigen rund 1,5 Kilo Amphetamin hergestellt haben. ©LPD Wien
Ein 29-Jähriger tätigte über das Darknet mehrere Bestellungen von Amphetaminen und ließ sich diese in eigenem Namen auf Scheinadressen in Wien liefern. Ein Einbruch in Wien-Floridsdorf führte die Ermittler dann vor wenigen Tagen auf die richtige Spur.
Amphetaminküche

Ein Paket (100 Gramm Amphetamin) wurde am 5. April 2017 durch den Zoll in Frankfurt abgefangen und sichergestellt. Auf einer Plattform im Darknet konnte eine weitere Bestellung von ein Kilogramm Amphetamin, auf seinen Namen lautend, nachvollzogen werden. Aus diesem Grund war bei der Staatsanwaltschaft Wien ein Verfahren nach dem Suchtmittelgesetz anhängig. Darüber hinaus bestand bereits eine Aufenthaltsermittlung.

Am 14. November 2017 ist es erneut zu einer Sicherstellung durch deutsche Polizeibehörden in Friedeswald gekommen. Hier wurde ein Paket mit über 700 Gramm Amphetamin abgefangen und sichergestellt. Ebenfalls auf denselben Namen lautend.

Einbruch in Floridsdorf führte Ermittler auf die Spur

Am 5. April 2018 gelang es Beamten der Polizeiinspektion Trillergasse zwei Männer nach einem versuchten Einbruchsdiebstahl festzunehmen. Bei einem der beiden Beschuldigten stellte sich heraus, dass es sich um den gesuchten 29-Jährigen handelte.

Im Zuge der weiteren Aktbearbeitung ist es den Ermittlern vom Landeskriminalamt Wien gelungen eine Adresse in Niederösterreich ausfindig zu machen, an der sich der 29-Jährige angeblich regelmäßig aufhielt. Durch die Staatsanwaltschaft Wien wurde in weiterer Folge eine Hausdurchsuchung angeordnet. Bei dieser fanden die Ermittler insgesamt über 600 Gramm Amphetamin, diverse Plastikbehälter mit unbekannten Flüssigkeiten sowie eine Küche zur Herstellung von Suchtmitteln. Des Weiteren konnte an der Adresse ein 24-Jähriger mit 14 Gramm Amphetamin angetroffen und ebenfalls festgenommen werden.

1.400 Gramm Amphetamin selbst erzeugt

Im Zuge der Einvernahme zeigten sich beide Männer geständig. Der 29-Jährige gab an, zwischen 15-20 Bestellungen getätigt zu haben. Hiervon ist jedes dritte Paket nicht bei ihm angekommen. Darüber hinaus gab er an, ca. 20 Gramm Amphetamin an verschiedene Zufallsbekanntschaften zu einem Grammpreis von 10,- Euro verkauft zu haben.

Insgesamt haben die beiden Männer über 1400 Gramm Amphetamin selbst erzeugt und über 2 Kilo Amphetamin in das Bundesgebiet eingeführt bzw. teilweise versucht einzuführen.

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