Davor warnt Universitätsprofessor Markus Arndt vom Physik-Institut laut einem Medienbericht. Der Bau der Wiener U5 könnte zur Gefahr für das Universitäts-Institut für Physik in der Boltzmanngasse werden, wie es in einem Bericht in der aktuellen Ausgabe der “bz – Wiener Bezirkszeitung” heißt.
Vibrationen und Magnetfelder stören Forschung
Bereits die Probebohrungen, die unlängst von der MA 29 für die neue U-Bahn-Linie U5 durchgeführt wurden, seien gefährlich, so Arndt gegenüber dem Blatt. “Ein Ausbau in unserer Nähe birgt zwei Problemfelder, nämlich Vibrationen und Magnetfelder. Diese sind problematisch und können möglicherweise auch fatal für unsere Forschung sein.”
U5-Bau Gefahr für millimetergenaue Messungen
Auch der Teilchenbeschleuniger am Uni-Standort in der Währinger Straße 17 gilt als sehr empfindlich. “Bei den Arbeiten in der nahegelegenen VinziRast hat sich eine Betonplatte um zwei Millimeter gesenkt. Und das, obwohl unser Fundament fast einen Meter dick ist”, zitiert das Blatt Universitätsprofessor Peter Steier. “Solche Veränderungen wird es vermutlich auch beim U-Bahn-Bau geben. Diese werden unsere millimetergenaue Arbeit mit Sicherheit beeinflussen.”
Wiener Linien über Problem informiert
“Derzeit laufen die Probebohrungen der MA 29. Uns ist bewusst, dass entlang der neuen Strecke hochsensible Einrichtungen sind, und wir werden mit ihnen Kontakt aufnehmen”, so Wiener Linien-Sprecher Dominik Gries gegenüber dem Medium.