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Wiener Musik-Universität gründet mit "exil.arte" ein Zentrum für Exilmusik

Der Verein "exil.arte" soll als Zentrum für Exilmusik dienen.
Der Verein "exil.arte" soll als Zentrum für Exilmusik dienen. ©APA (Sujet)
Ein Zentrum für Exilmusik will die Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit der Gründung des Vereins "exil.arte" schaffen. Man wolle damit eine "wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung" mit von den Nationalsozialisten vertriebenden, verfemten und ermordeten Musikern und Komponisten forcieren. Gerold Gruber, Professor an der Musik-Universität und Vereinsobmann, wird als Leiter fungieren.

Laut Rektorin Ulrike Sych soll das Zentrum “einen aktiven Beitrag zur Aufarbeitung des großen Unrechts während der nationalsozialistischen Katastrophe leisten”, wie sie am Montag in einer Aussendung zitiert wird. “Es gilt, wunderbare Werke zu entdecken, die nur deshalb den ihnen zustehenden Stellenwert nicht erlangen konnten, weil ihre Urheber verfolgt und ermordet wurden.” Neben der Auswertungen von Quellen für wissenschaftliche Zwecke richte sich das Zentrum auch an Konzertveranstalter und Ensembles, um die Musik “auch lebendig werden zu lassen”.

(apa/Red)

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