“Unsere Schienenfahrzeuge können schon heute Bremsenergie zurück ins Netz speisen”, informierte Wiener-Linien-Geschäftsführer Günter Steinbauer am Montag in einer Aussendung. Aktuell sei es aber nur möglich, dass dieser Gleichstrom für das Anfahren des Folgezugs verwendet werden. Ist keiner in der Nähe, verpufft die Energie einfach.
U-Bahn als Kraftwerk: Wien testet Stationsversorgung mit Bremsenergie
Die neue Testanlage macht nun die Umwandlung in Wechselstrom, mit dem die Stationsversorgung läuft, möglich. Wobei nicht nur die Energie der in die Hardeggasse einfahrenden Züge genutzt werden kann. Das System ermögliche die Einspeisung innerhalb von rund fünf Stationen, sagte eine Wiener-Linien-Sprecherin auf APA-Nachfrage. Wie groß die Reichweite genau ist, will man im Zuge des Pilotprojekts herausfinden – und damit verbunden das Energiepotenzial, das man durch eine Anlage gewinnen kann.
Die Testphase beginnt Mitte Oktober und läuft rund ein Jahr lang. Nicht zuletzt von den Resultaten hängt ab, ob das System weiter ausgerollt wird.
(apa/Red)