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Wiener Konzerthaus erfreut über stabile Finanzlage

Naske und Konrad sind mit der Finanzlage ihres Hauses zufrieden.
Naske und Konrad sind mit der Finanzlage ihres Hauses zufrieden. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Präsident des Wiener Konzerthauses, Christian Konrad, ist mit der finanziellen Lage zufrieden: "Sowohl die Vermögens- als auch die Ertragslage des Hauses ist momentan sehr stabil", so Konrad.

So verzeichnet man mit 577.000 Gästen einen erneuten Besucherrekord, betonte Intendant Matthias Naske. “Das Konzerthaus hat in der abgelaufenen Saison einen Umsatz von 19,6 Millionen Euro erwirtschaftet”, resümierte Konrad. 10,8 Millionen Euro hat man dabei über die Eintrittskarten eingenommen – das entspricht 55 Prozent des Gesamtbudgets. Der Anteil der öffentlichen Subventionen am Gesamtetat fiel auf 12 Prozent aus. “Der Herr Naske hat sicher das am schlechtesten subventionierte Kulturunternehmen Mitteleuropas”, mahnte der Präsident entsprechend.Ein Thema des kommenden Jahres dürfte der nach wie vor laufende, günstig gestaltete Kredit aus der Generalsanierungsphase in Höhe von 6,4 Mio. Euro werden, der von der BAWAG mit April 2018 gekündigt wurde. “Wir werden uns dagegen wehren, dass das einseitig aufgekündigt wird”, stellte Konrad klar: “Schlecht schlafen tun wir nicht.”

Besucherzahlen im Konzerthaus stiegen an

Schlaflose Nächte verursachen den Organisatoren auch die Besucherzahlen nicht, stiegen diese doch von 542.200 auf 577.000. Diese zählte man bei 897 Veranstaltungen, wobei auch die Zahl der Eigenveranstaltungen auf 591 stieg (ein Plus von 32). Damit wuchs die Zahl der Gäste in den vergangenen fünf Jahren kontinuierlich, unterstrich Naske und verwies dabei auf den Ausgangswert in der Saison 2011/12 von 455.600.

Konzerthaus-Chef will mehr Veranstaltungen

“Ich glaube, dass wir nicht in der Zahl der Veranstaltungen werden wachsen müssen”, umriss der Konzerthaus-Chef die Zukunftsplanung. Es gehe eher um die Vertiefung des Erlebnisses, sei man doch ein Spiegel der kulturellen Sehnsüchte der Stadt. “Wir wollen die soziale Glaubwürdigkeit der Wiener Konzerthausgesellschaft weiter etablieren”, so Naske. Entsprechend sollen auch die Kooperationen ausgebaut werden, zu denen etwa die Zusammenarbeit mit dem Verein SOHO Ottakring, der Brunnenpassage oder dem Europäischen Forum Alpbach mit der Reihe “Alpbach-Dialoge im Wiener Konzerthaus” gehören.

Korentschnig schied aus Konzerthaus aus

Personell wurde in der heutigen Sitzung das Präsidium des Aufsichtsrat für die kommenden vier Jahre bestätigt. Neu mit dabei ist Uniqa-CEO Andreas Brandstetter, während “Kurier”-Journalist Gert Korentschnig laut Konrad auf eigenen Wunsch ausschied.

APA/Red.

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