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Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital hat neue Akutgeriatrie

Die Akutgeriatrie hat im Kaiser-Franz-Josef-Spital eröffnet.
Die Akutgeriatrie hat im Kaiser-Franz-Josef-Spital eröffnet. ©APA/BARBARA GINDL
Am Freitag, 13. Oktober, erfolgte die Eröffnung der neuen Akutgeriatrie im Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spital (KFJ) in Favoriten. Die Abteilung war die Letzte, die aus dem ehemaligen Sophienspital in ein anderes Krankenhaus übersiedelt wurde. Das Sophienspital in Neubau wurde damit endgültig geschlossen.

Im Kaiser-Franz-Josef-Spital wurden nun die bestehende Abteilung für Akutgeriatrie und die des Sophienspitals zusammengeführt. Mit sechs Stationen und 136 Betten handle es sich um die größte Abteilung für Akutgeriatrie Österreichs, sagte die ärztliche Direktorin des Spitals, Michaela Riegler-Keil, bei der Eröffnungsfeier. Jährlich sollen dort laut Gesundheitsstadträtin Sandra Frauenberger (SPÖ) 1.800 Patienten behandelt werden.

Alte Menschen sollen selbstständige Lebensführung bewahren

Ziel der Fachrichtung “Akutgeriatrie und Remobilisation” ist es, alten Menschen die Fähigkeit zur weitgehend selbstständigen Lebensführung zu erhalten bzw. diese nach einer akuten Erkrankungen, einer Operation oder einem Sturz wiederherzustellen. “Immobilität sperrt aus und sperrt ein. Sie macht unselbstständig, abhängig und dann ist der Weg zur Einsamkeit nicht mehr weit”, sagte Riegler-Keil. “Genau dafür ist die Abteilung für Akutgeriatrie da: um die kleingewordene Welt wieder etwas größer zu machen.”

Ausschließlich Ein- und Zweibettzimmer

“Ziel ist, dass die Menschen nach drei bis vier Wochen wieder ins gewohnte Umfeld zurückkönnen”, sagte der Leiter der Abteilung, Marcus Köller. Durch die Einbindung der Abteilung in das Schwerpunktkrankenhaus KFJ befänden sich sämtliche Fachabteilungen in unmittelbarer Nähe und die Patienten könnten bestmöglich versorgt werden.

Während es im ehemaligen Sophienspital teilweise noch Sechs-Bett-Zimmer gab, werden die Patienten in der neuen Abteilung im KFJ ausschließlich in Ein- und Zwei-Bettzimmern untergebracht. Die Zimmer sind mit eigenem Bad und Balkon ausgestattet und die Stationen verfügen über Behandlungs-, Aufenthalts- und Therapieräume. Die Kosten für das neue Zentrum betrugen laut Krankenanstaltenverbund (KAV) 2,1 Millionen Euro.

Sophienspital bis 2018 geräumt

Die Räumung des Sophienspitals wird bis Februar 2018 dauern. Bis dahin werden dort vom Fonds Soziales Wien (FSW) eine Wärmestube, eine Notschlafstelle und ein Beratungszentrum für Obdachlose eingerichtet. Was danach mit dem Gebäude geschieht, sei noch nicht klar, sagte ein Sprecher des KAV zur APA. Derzeit werde die Nachnutzung geprüft und eine Bebauungsstudie beauftragt. Ausgearbeitet werde eine Nutzung für Wohnungen und Bildungseinrichtungen.

APA/Red.

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