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Wiener Fledermausnächte 2013: Es flattert wieder in der Stadt

Zahlreiche Fledermäuse sind in Wien heimisch.
Zahlreiche Fledermäuse sind in Wien heimisch. ©AP/Sujet
Großer Abendsegler, Mopsfledermaus oder Kleine Hufeisennase: Ganz Europa steht im August im Zeichen der Fledermaus. Hintergrund ist die vom EUROBATS-Sekretariat ausgerufene Europäische Fledermausnacht, die alljährlich am letzten August-Wochenende stattfindet. Auch Wien ist dabei.

“Wien ist Heimat für 22 Fledermausarten und eine der fledermausreichsten Großstädte Europas”, so Umweltstadträtin Ulli Sima. Die beiden Fledermausnächte der Wiener Umweltschutzabteilung finden heuer am 23. August im Garten des Nationalparkhauses in der Lobau und am 24. August im Garten der historischen Kuffner-Sternwarte in Wien-Ottakring statt.

Nacht der Fledermäuse in Wien

Nach dem Vortrag eines Fledermausexperten der KFFÖ (Koordinationsstelle für Fledermausschutz und -forschung) werden die nachtaktiven Säugetiere bei ihrer Jagd auf Insekten mittels Ultraschall-Detektor geortet. Dieser wandelt die von den Tieren zur Orientierung ausgestoßenen Ultraschall-Laute in eine für den Menschen hörbare Frequenz um.

Insgesamt sind im Rahmen einer 2011 von der KFFÖ durchgeführten Studie 22 der 28 in Österreich vorkommenden Fledermausarten in Wien nachgewiesen worden. Im Rahmen des Arten- und Lebensraumschutzprogrammes Netzwerk Natur betreut die Wiener Umweltschutzabteilung – MA 22 auch ein Schutzprogramm für den Großen Abendsegler, die Mopsfledermaus oder die Kleine Hufeisennase. Derzeit führen MA 22 und die KFFÖ eine Erhebung der Vorkommen der Kleinen Hufeisennase in Wien durch und bitten dazu die Bevölkerung um Mithilfe. Mehr Infos dazu hier

Hilfe für die Fledermäuse

Mit ein paar Maßnahmen kann man zudem den bedrohten Fledermäusen wirkungsvoll helfen. Werden z. B. Fledermauskästen im Garten angebracht oder Luken zum Dachboden freigehalten, finden die Tiere dort Unterschlupf.

Auch Kellerräume sollten nicht komplett dicht gemacht werden, um den Fledermäusen nicht den Zugang zu ihren Quartieren zu nehmen. Spritzmittel und andere Chemikalien in den Gärten und auf den Feldern vergiften viele Insekten, die von den Fledermäusen als Nahrung gebraucht werden. Naturnah gestaltete und chemiefrei gehaltene Gärten und Naturoasen sichern nicht nur den Fledermäusen, sondern auch anderen Kleintieren das Überleben, so die Umweltexperten.

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