“In Asien gehört ‘Mozart’ zu den erfolgreichsten Musicals überhaupt”, berichtete der Musicalintendant der Vereinigten Bühnen Wien, Christian Struppeck, bei der Präsentation am Dienstag. Das Stück war das Nachfolgeprojekt des Erfolgsteams Kunze/Levay nach dem Senkrechtstarter “Elisabeth”. In den verschiedenen Produktionen habe man das Feedback des Publikums aufgenommen und nun für Wien die “Quintessenz” geschaffen, versprach Kunze.
“Mozart!”: Die Wiener Familie für die VBW-Neuinszenierung steht
So gibt es unter anderem ein neues Duett zwischen Mozart und Konstanze im Stück. “Ich habe versucht, das Lied einfach zu zeichnen und die Gefühle der Menschen echt zu zeigen”, umriss Komponist Levay sein Konzept. Ansonsten bleibe die Stoßrichtung von “Mozart” gleich. “Mich faszinierte die Gestalt Mozart eigentlich schon immer”, erinnerte sich Autor Kunze: “Und ich möchte die Figur wegbringen von diesem Legendensockel.”
Wieder Harry Kupfer als Regisseur mit an Bord
Dass dies gelingt, dafür soll das Leadingteam sorgen, das bereits hinter “Elisabeth” stand. So ist wieder Harry Kupfer als Regisseur mit an Bord, während das Bühnenbild von Hans Schavernoch stammt und Dennis Callahan für die Choreografie verantwortlich zeichnet. Auf der Bühne sind dann ebenfalls zahlreiche bekannte Gesichter aus der VBW-Musicalwelt zu sehen.
Thomas Borchert spielt Leopold Mozart
Thomas Borchert spielt – wie schon in der Uraufführung – den Leopold Mozart, Ana Milva Gomez – derzeit noch in “Mamma Mia” auf der Bühne – singt die Baronin von Waldstätten und Barbara Obermeier ist Mozarts Schwester Nannerl. Für die Rolle des Bösewichts Fürsterzbischof Colloredo ist Mark Seibert engagiert, der sich bereits Gedanken über seine Rolle macht: “Es ist einer, der sich nichts scheißt.”
Neuling besetzt die Titelrolle
Mit einem Neuling ist hingegen die Titelrolle besetzt: Der junge Niederländer Oedo Kuipers hat bei seinem ersten Wien-Einsatz gleich die Hauptrolle ergattert – einen Part, den er in den ersten Schaustücken am Dienstag stimmgewaltig meisterte.