Ein Last-Minute-Wahlaufruf der NEOS hat am Sonntag manche Handy-Nutzer verwundert. Per Massen-SMS wandte sich die Spitzenkandidatin Beate Meinl-Reisinger ans Wahlvolk. Nicht nur auf der pinken Facebook-Seite gab es daraufhin Beschwerden, zumal einige gar nicht im Telefonbuch stehen. Laut Partei wurden die Nummern von der Post erstanden, es handle es sich auch nicht um Werbung, sondern Information.
“Heute ist Wahltag in Wien! Nütze deine Stimme und entscheide in welche Richtung Wien in Zukunft gehen soll. Beate Meinl-Reisinger” lautete der Text der Mitteilung. Sofort wurden in den sozialen Medien Datenschutzbedenken laut. Auch die Konkurrenz griff das Thema auf. Der Grüne Abgeordnete Albert Steinhauser etwa sah vìa Tweet einen Verstoß gegen das Telekomgesetz durch die “Massen-SMS-Werbung”.
Eine Freundin hat ebenfalls so eine SMS von @neos_eu bekommen. War noch nie bei denen und steht nicht im Telefonbuch pic.twitter.com/thscryZ01L
— Fayad Mulla (@FayadMulla) 11. Oktober 2015
liebe NEOs. könnets mich bitte nicht mit schirchen post-its an der tür belästigen? solche aktionen machen euch auch nicht wählbarer #wien15
— Hythlodeus (@Hythlodeus) 11. Oktober 2015
(APA, Red.)