Blutspenden aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland wurden bereits vor Bekanntwerden des Falls routinemäßig auf den West-Nil-Erreger getestet. So wurde auch eine Weitergabe der Blutkonserve der infizierten Wienerin verhindert.
Blutspendeverbot für Wien-Touristen
In den übrigen Bundesländern, wo das Screening auf das WNV nicht stattfindet, werden seither potenzielle Blutspender, die sich in den vorangegangenen vier Wochen in Wien aufgehalten haben, abgewiesen. “Der Aufenthaltszeitraum soll demnächst von einer Nacht auf sieben Tage ausgedehnt werden”, wurde im Gesundheitsministerium bestätigt. Dies solle in den kommenden ein bis zwei Wochen beschlossen werden, hieß es.
Verlauf ist meist harmlos
Das WNV wird in der Regel durch Stechmücken übertragen. Der Verlauf ist meist harmlos. 80 Prozent der Infizierten zeigen keinerlei Symptome, bei 20 Prozent treten milde, grippeähnliche Beschwerden auf. Bei weniger als einem Prozent der Fälle sind jedoch schwere bleibende Behinderungen möglich.
(APA/Red.)