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Wien: ÖAMTC sieht Tempo 30 auf Hauptverkehrsrouten als "kontraproduktiv"

Der ÖAMTC kritisiert flächendeckende Tempo-30-Pläne.
Der ÖAMTC kritisiert flächendeckende Tempo-30-Pläne. ©APA
Der Automobilclub ÖAMTC kritisiert die Überlegungen, die Tempo-30-Beschränkungen auch auf Gürtel, Linke Wienzeile oder Donaukanallände auszuweiten als "kontraproduktiv".

Seit der Präsentation des Regierungsübereinkommens für Wien ist Tempo 30 wieder in aller Munde. Gerade in der Bundeshauptstadt gilt das flächendeckende Tempolimit bereits in vielen Wohngebieten.

“Tempo 30 vor Schulen und im dicht bebauten Gebiet ist sinnvoll”, erklärt ÖAMTC-Jurist Nikolaus Authried. Weit weniger angetan ist er von einer generellen 30er-Beschränkung in Wien. “Auf Hauptverkehrswegen wie Gürtel, Linke Wienzeile oder der Donaukanallände gibt es überhaupt keinen Grund, das gesetzlich festgelegte Tempolimit von 50 km/h herabzusetzen”, urteilt er.

Generell Tempo 30 würde “Fokus von sensiblen Stellen ablenken”

Laut Authried gebe es in Österreich mit dem grundsätzlichen 50-km/h-Tempolimit im Ortsgebiet “ein gutes und flexibles System. Aus Gründen des Lärmschutzes – etwa in Wohngegenden – oder aus Verkehrssicherheitsgründen kann es je nach Situation weiter reduziert werden.”

Flächendeckende 30er-Zonen würden “den Fokus von diesen sensiblen Stellen ablenken”, glaubt der ÖAMTC-Jurist. Außerdem habe eine Studie der TU Wien nachgewiesen, “dass Tempo 30 vor allem für die Umwelt eine schlechte Lösung ist. Ein solches Tempolimit erhöht demnach deutlich den Ausstoß von Emissionen und ist somit kontraproduktiv.”

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