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Wien-Marathon als Gradmesser für die Leichtathletik-EM in Berlin

Auch Österreich ist beim diesjährigen Vienna City Marathon stark vertreten.
Auch Österreich ist beim diesjährigen Vienna City Marathon stark vertreten. ©APA/HERBERT PFARRHOFER
Beim Wien-Marathon am kommenden Sonntag gehen Peter Herzog, Christian Steinhammer und Christian Robin als die österreichischen Topläufer an den Start. Ein gutes Abschneiden könnte auch einen Platz bei der Leichtathletik-EM in Berlin bedeuten. Der beste Österreicher des letzten Jahres, Valentin Pfeil, muss wegen Trainingsrückstand passen.
Herzog beim VCM
Pfeil muss pausieren

Für die Leichtathletik-EM in Berlin im August hat Österreichs theoretisch sechs Startplätze, vier Athleten werden mindestens entsandt. Laut aktuellem Stand wären Pfeil, Herzog, Steinhammer und Lemawork Ketema für die Kontinentaltitelkämpfe vorgesehen, Letzterer wurde vergangenen Sonntag in Linz in 2:14:35 Stunden Sechster und unterbot damit das EM-Limit von 2:17 deutlich.

Im Österreichischen Leichtathletikverband (ÖLV) will man freilich noch den Wien-Marathon und die Staatsmeisterschaften am 6. Mai in Salzburg abwarten, denn auch Robin oder Edwin Kemboi sind noch ein Thema. In Berlin wird auch ein Teambewerb ausgetragen, die besten drei Läufer einer Nation werden dafür gewertet.

Herzog überraschte in Berlin

Als Überraschung der Stunde in der heimischen Langstreckenszene gilt Herzog, dessen Marathon-Bestzeit seit Berlin 2017 bei 2:17:37 Stunden steht. Der 30-jährige Biathlon-Trainer im Skygymnasium Saalfelden überzeugte heuer im März mit 29:03 Minuten in einem 10-Kilometer-Straßenlauf in Wien sowie 63:22 Minuten bei der Halbmarathon-WM in Valencia – damit ist er Nummer drei der Bestenliste im ÖLV.

Faszination Marathon

“Der Marathon hat mich schon im Kindesalter fasziniert. Aber ich habe eine bunte sportliche Vergangenheit. Ich habe mit Langlauf angefangen, dann Biathlon gemacht, Trial-Sport und bin zum Triathlon gewechselt. Aber ich bin geschwommen wie eine Werkzeugkiste”, erklärte Herzog, warum er danach den Laufsport forcierte. 2017 kam er in Wien auf 2:23:13, spürte allerdings den Winter. Den hatte er auch heuer wieder im Hinterkopf, weshalb er sich spät für das Wien-Antreten entschied. “Weil ich nicht mehr wollte, dass mir wie letztes Jahr die Luft ausgeht.”

Tempomacher für Pfeil

Erst den zweiten vollen Marathon seiner Laufbahn nimmt der 29-jährige Steinhammer in Angriff, 2:17:54 erreichte er Ende Oktober 2017 bei seinem Debüt in Frankfurt. In Wien war er bereits zweimal als Tempomacher für Pfeil auf der Strecke. Die Vorbereitung sei sehr gut verlaufen, er habe jedes Training durchziehen können. “Ich habe einen guten Umfang von Qualität und Quantität, ich gehe mit einer Freude in den Marathon rein.” Sein Ziel ist es, unter dem EM-Limit von 2:17 zu bleiben. Die Bestzeit des dritten Top-Österreichers, Christian Robin, steht bei 2:19:11.

(APA/red)

>> Alles zum Vienna City Marathon 2018 gibt es hier zu lesen

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