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Wien: Laser-Attacken behindern Hubschrauber-Einsätze

Vermeintlich kleine Laserpunkte können das gesamte Gesichtsfeld von Piloten blenden.
Vermeintlich kleine Laserpunkte können das gesamte Gesichtsfeld von Piloten blenden. ©pixabay.com
In Stuttgart wurde kürzleich ein Mann festgenommen, der Laserpointer-Attacken auf Flugzeuge - darunter eine AUA-Maschine - durchgeführt hatte. Auch in Wien nehmen solche Attacken zu, nämlich auf Hubschrauber. Der vermeintliche Spaß kann aber sehr gefährlich werden.

Der Strahl eines Lasers ist für Piloten von Flugzeugen und Helikoptern eine ernstzunehmende Gefahr. Trifft er auf die Scheibe des Cockpits wird das Licht gebrochen und das Licht zertreut sich über das ganze Sichtfeld. Diese “Lichtexplosion” ist für Piloten extrem störend, in schweren Fällen müssen sie sogar abdrehen. Außerdem können im schlimmsten Fall auch die Augen schwer geschädigt werden.

Rund zehn Laser-Attacken pro Monat

Der Leiter der Flugeinsatzstelle der Polizei Johann Martin berichtet von rund zehn Blendungen auf Polizeihubschrauber im Monat: “Hinzu kommt, dass im Bereich des Fluhafens immer wieder Linienflugzeuge geblendet werden.” Die Täter sind etwa gestörte Anreiner und sehr oft auch Jugendliche. Jeder Vorfall wird dabei zur Anzeige gebracht, die Täter können aber nur sehr selten ausgeforscht werden. Wer verurteil wird, kann aber bis zu zehn Jahre hinter Gitter wandern.

Auch ÖAMTC betroffen

Auch der ÖAMTC gehört mit seinen 16 Hubschraubern zu den Opfern der Laserpointer-Attacken. Der Club wünscht sich dabei strengere Strafen wie etwa in Deutschland. Denn die Hubschrauber seien nicht zum Spaß unterwegs sondern meistens zu einer Unfallstelle, wo jede Minute über Leben und Tod entscheiden kann.

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