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Wien kaum von Blitzeinschlägen betroffen

Wien zählt nicht zu den Blitzhotspots Österreichs.
Wien zählt nicht zu den Blitzhotspots Österreichs. ©ALDIS/Pichler
Blitze stellen immer noch eine unbändige Naturgewalt dar, die nicht nur schlimme Schäden an Gebäuden, sondern auch an elektrischen und elektronischen Anlagen verursachen können. Vor allem aber gehen Menschen immer unbedachter mit der Gefahr um, die von Blitzen ausgeht. Wien ist mit 264 Blitzeinschlägen allerdings kaum von der Bedrohung betroffen.

Die Blitzhochsaison steht mit den Monaten Juni, Juli und August kurz bevor und trotzdem kam es schon im April und Mai diesen Jahres vermehrt zu Blitzeinschlägen gepaart mit sehr stürmischem Wetter.

Apokalyptische Stimmung kam auch am Freitag Vormittag auf, als dunkle Wolken über den Himmel zogen und intensive Regenschauer einen Regenschirm überflüssig machten. Was die wenigsten wissen: Neben Oberitalien und Slowenien gehört Österreich zu den Blitzhotspots in Europa.

Blitze als Brandauslöser

Bereits in diesem Jahr wurden rund 20.000 Blitzeinschläge vom österreichischen Blitzortungssystem Aldis registriert und in den kommenden Monaten erwarten Experten noch bis zu 150.000 Blitzeinschläge. Deshalb sollten Personen in den Blitzhotspots (in Österreich sind es die Steiermark und Kärnten) besondere Vorkehrungen treffen, gelten Blitze doch als Brandauslöser Nummer eins in Österreich.

Am effektivsten sind installierte Blitzschutzsysteme, die einen idealen Weg vom Einschlagspunkt in den Erdboden ebnen. Einfach und sehr wirksam sind aber auch ausgesteckte Stecker aus Steckdosen, wenn ein Unwetter in der Nähe ist.

Richtiges Verhalten bei Gewitter

Wenn zwischen Blitz und Donner weniger als 30 Sekunden liegen, ist das Gewitter nur noch zehn Kilometer entfernt. Befinden sich Menschen bei so einem Naturschauspiel im Freien, ist es am Sichersten sich Schutz in einem Haus oder einem Auto zu suchen und diese erst eine halbe Stunde später zu verlassen, nachdem der letzt Blitz eingeschlagen hat.

Auf keinen Fall sollte man sich in einer Umgebung mit freistehenden Bäumen oder auf Hügeln und Bergen befinden. Kommt ein Unwetter während dem Schwimmen auf, sollte man auch so schnell wie möglich das Wasser verlassen, um nicht von einem Blitz getroffen zu werden.

Obwohl noch genügend Menschen mit der Einstellung, dass ihnen nichts passieren kann, unachtsam mit Gewittern umgehen, ist die Zahl der Toten und Verletzten durch Blitzschlag in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen.

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