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Wien-Fünfhaus: 30-jähriger mutmaßlicher Frauen- und Kinderschläger versteckte sich im Kasten

Der Mann versteckte sich im Kasten vor der Polizei. / Symbolbild
Der Mann versteckte sich im Kasten vor der Polizei. / Symbolbild ©APA/Barbara Gindl
Am Donnerstagmittag wurde die Polizei nach Wien-Fünfhaus gerufen, weil dort ein 30-jähriger Mann seine Ehefrau und ihre Kinder schlagen würde. Der Tatverdächtige wurde wegen Körperverletzung, Nötigung und schwerer Erpressung festgenommen.

Ein 30 Jahre alter Mann hat am Donnerstag in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus seine Ehefrau verprügelt. Der 15-jährige Sohn verständigte seinen Vater – dieser ist der Ex-Mann der 38 Jahre alten Frau. Der Kosovare hatte sich in einem Kasten versteckt. Er wurde festgenommen. Auch die 17-jährige Tochter seiner Frau soll er schon attackiert haben. Der 30-Jährige bestritt sämtliche Übergriffe.

Kurz nach 11.00 Uhr hatte der 15-Jährige seinen Vater angerufen und berichtet, dass der neue Ehemann seiner Mutter diese schon wieder schlägt. Der 56-Jährige alarmierte die Polizei. Beamte trafen die 38-jährige Kosovarin mit drei ihrer Kinder – dem 15-Jährigen und seinen beiden Schwestern im Alter von sechs und acht Jahren – in der Wohnung in der Jurekgasse an. Die Frau hatte zahlreiche Hämatome im Gesicht und auch ältere Verletzungen an den Armen.

Tatverdächtiger schlug Ehefrau und Kinder

Der Verdächtige hatte sich in einem Kasten versteckt. Weil er sich weigerte rauszukommen, mussten ihn die Polizisten herausziehen. Er schrie herum und gab vor, die Beamten nicht zu verstehen, schilderte Polizeisprecher Harald Sörös. Der Kosovare wurde festgenommen.

Die Ehefrau gab gegenüber den Beamten an, dass ihr neuer Ehemann, mit dem sie seit Oktober verheiratet ist, sie bereits mehrfach geschlagen hat. Außerdem hätte er sie und die Kinder im Falle einer Scheidung mit dem Tod bedroht. Der 38-Jährige verbat ihr auch den Kontakt zu ihrem Ex-Mann und Vater der vier Kinder. Wiederholt soll er sie mit dem Umbringen bedroht haben, sollte die Frau ihm nicht 15.000 Euro geben. Im März soll der 30-Jährige auch die 17 Jahre alte Tochter, die am Donnerstag nicht in der Wohnung war, mit der flachen Hand ins Gesicht geschlagen haben, sagte Sörös.

Der 30-Jährige wurde am Donnerstagabend in die Justizanstalt eingeliefert. Gegen ihn wird wegen schwerer Nötigung, schwerer Erpressung und Körperverletzung ermittelt. Außerdem verhängte die Polizei ein Betretungsverbot. Das Jugendamt wurde informiert. Der Kosovare war nicht geständig. Er bestritt in seiner Einvernahme, seine Frau geschlagen zu haben.

APA/red

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