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Wer ist schuld am Feuer-Unfall?

25 Jahre lang hatte es geheißen, Michael Jacksons Kopfhaut wäre 1984 bei Dreharbeiten für einen Pepsi-Werbespot verbrannt worden, weil die Pyrotechniker einen Fehler gemacht hätten. Dieser Darstellung widerspricht nun der damalige Brandschutz-Experte: der Regisseur sei Schuld an dem Unglück gewesen!

Der 27. Jänner 1984 war wohl DER Schicksalstag in Michael Jacksons Leben: Während eines Werbespot-Drehs für Pepsi-Cola fing sein Haar Feuer – Brandwunden dritten Grades waren die Folge.

“Bleib länger stehen, Michael!”

Danach litt der Popstar sein gesamtes restliches Leben unter Schmerzen – die er mit Medikamenten linderte. Jacksons selbstzerstörerische Tablettensucht geht also auf den Feuerunfall zurück. Ein Unglück, für das bisher niemand die Verantwortung übernommen hatte. Feuerwerkskörper wären irrtümlich zu früh gezündet worden, hieß es. Doch nun wird auf die Angelegenheit ein völlig neues Licht geworfen!

Captain Don Donester, damals Brandschutz-Experte auf dem Pepsi-Set, erhebt nun nämlich schwere Vorwürfe gegen Bob Girardi, den Regisseur des Werbespots. Nach fünf Takes habe Girardi den damals 25-jährigen Michael Jackson gebeten, er möge länger als bisher unter dem Funkenregen der Feuerwerkskörper stehen bleiben: “Bleib länger stehen. Du wirst dann majestätischer aussehen.”

“Das ist nicht wahr!”

Jackson tat wie ihm geheißen, und bewegte sich nicht gleich von den Funken weg wie bisher – Sekunden später standen seine Haare lichterloh in Flammen. TMZ.com kontaktiere am 16.7.2009 Regisseur Bob Girardi via Telefon, um ihm Gelegenheit zu geben, sich zu den Vorwürfen des Feuerwehrmanns zu äußern. “Das ist nicht wahr! Was auch immer”, war das knappe Kommentar des 70-Jährigen bevor er auflegte.

Michael Jackson ließ in seiner Autobiographie über den Vorfall wissen: “Bob kam zu mir und sagte: ‘Michael, du kommst die Treppe zu früh runter. Wir wollen dich dort oben sehen. Wenn die Lichter angehen, wollen wir zeigen, dass du dort oben bist. Also warte.'”

Brandspezialist Donnester meint, dass die Entscheidung des Regisseurs gegen die Regeln verstoßen hätte, die der Chef-Brandschutz-Experte am Set aufgestellt hatte.

(seitenblicke.at/foto:AP)

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