Welttoilettentag: Hochgeklappte Brille für Österreicher kein Problem

Acht von zehn der Befragten bringen auch Spuren der “Stehpinkler” nicht in Rage. Hingegen ärgern fast jeden Dritten unangenehme Gerüche im WC oder wenn keine Klobürste verwendet wird, so eine Marketagent-Umfrage unter 500 Personen im Auftrag von Laufen Austria.

Toilette kein stilles Örtchen mehr?

In Rom war der Gang zur Toilette ein geselliges Ereignis: Man saß nicht alleine, sondern miteinander auf dem Klo. Künstler und Sänger sorgten nicht selten für entsprechende Unterhaltung. Die Toilette der Antike war damit keineswegs ein “stilles Örtchen”. Diesen vergangenen Zeiten wird in Österreich anscheinend nachgeweint: Nur die Hälfte der Befragten versperrt die Toilette, und rund ein Drittel fühlt sich nicht gestört, wenn der Partner währenddessen die Zähne putzt oder eine Dusche nimmt. Fast genauso viele (31 Prozent) verspüren kein Unbehagen, dem Partner am WC Gesellschaft zu leisten.

Die Frage nach dem gemeinsamen Erlebnis würde sich erst gar nicht stellen, wenn WC und Badezimmer getrennt wären. Rund 38 Prozent der Österreicher wollen Toilette und Badezimmer separat wissen. Das trifft vor allem auf Frauen mit steigendem Alter zu. Ein Klo im Badezimmer findet hingegen nur rund jeder Sechste (15 Prozent) praktisch.

Über den Welttoilettentag

Im Jahr 2001 wurde von der Welttoilettenorganisation erstmals der Welttoilettentag begangen. Mittlerweile wird der Aktionstag auch von der Generalversammlung der Vereinten Nationen anerkannt. Man wolle damit ein Bewusstsein dafür schaffen, dass das Fehlen ausreichen hygienischer Sanitäreinrichtungen ein großes Problem für mehr als 40 Prozent der Weltbevölkerung darstelle. (APA/ Red.)