Auf einen von zwei Kritikpunkten hat der Sender inzwischen reagiert: Da NDR-Journalist das Interview mit Snowden auf Englisch geführt hatte, wurde nach der synchronisierten am Montagnachmittag auch die englische Originalfassung in die ARD-Mediathek sowie auch Youtube hochgeladen.
Mangelnde Rechte
Das Hauptproblem bleibt aber bestehen: Von Rechnern außerhalb Deutschlands kann das Interview weder in der ARD-Mediathek noch auf YouTube abgespielt werden. Erscheint am Desktop nach einiger Zeit die lapidare Erklärung, es sei ein Fehler aufgetreten und man solle es später nochmals versuchen.
Auf seinem Twitter-Account erklärte der NDR, keine Auslandsrechte für das Interview zu besitzen, weswegen man das Video nur für deutsche Nutzer anbieten könne. Hieß es zunächst, auch die Version im englischen O-Ton könne nicht veröffentlich werden, da die Rechte bei der Produktionsfirma liegen, wurde auch diese Fassung im Laufe des Nachmittags veröffentlicht. Allerdings mit den gleichen geografischen Einschränkungen. Warum das Umdenken? Meedia.de hatte nachrecherchiert und herausgefunden, dass die entsprechende Produktionsfirma über mehrere Stationen zu hundert Prozent dem NDR gehört. (red)