Auch wenn die Strecke nicht gerade im Galopp absolviert wurde: Mit dem Kraftakt sicherte sich der 44-Jährigen die Auszeichnung “Weltbestleistung”.
Ein gutes halbes Jahr hat sich Müllner auf das gerade einmal einminütige Event vorbereitet. Die letzten zwei Monate habe er fünf bis sechs Stunden täglich trainiert, sagte der selbst ernannte “Austrian Rock” kurz vor seinem Auftritt. 500 bis 700 Kilo wiegt ein Fiakergefährt in etwa. “Das schwierige ist der große Rollwiderstand der Reifen”, erklärte der stämmige Muskelprotz.
12 Fiaker in Wien mit Muskelkraft bewegt
Um die in Zweierreihen hintereinander gespannten Kutschen in Bewegung zu bringen, konnte sich Müllner gegen die Sprossen einer am Boden liegenden Leiter stemmen. Danach hantelte er sich Meter um Meter an einem gespannten Seil Richtung Ziel, wobei aus geplanten zwölf schließlich 27 Meter wurden. Erschwerend kam hinzu: In einigen Wagen hatten auch die dazu gehörenden Fiaker-Kutscher Platz genommen.
Franz Müllner zog Bim und Riesenrad
“Echt brutal”, resümierte der sichtlich mitgenommene mehrfache Weltrekordhalter nach getaner Arbeit. Müllner, der seine eigenwillige Sportdisziplin inzwischen zum Hauptberuf gemacht hat, hatte zuletzt unter anderem eine ULF-Straßenbahn, einen Bus und das Wiener Riesenrad aus eigener Kraft gezogen. (APA)