Heute, Samstag (21.September), wird international mit zahlreichen Veranstaltungen der Welt-Alzheimer-Tag begangen. “Morbus Alzheimer geht uns alle an. Weltweit sind 36 Millionen Menschen betroffen. In Österreich sind 110.000 bis 130.000 Menschen dement. Die Zahl der Demenzpatienten wird sich in Österreich bis zum Jahr 2050 auf bis zu 270.000 Menschen erhöhen”, erklärte dazu Antonia Croy, Präsidentin der “Alzheimer Austria”-Selbsthilfegruppe.
Prävention und Verzögerung
Während in der direkten Therapie von Patienten im mittelschweren und schweren Stadium dieser neurodegenerativen Erkrankung mit fortschreitendem Verlust des Gedächtnisses und der Persönlichkeitsmerkmale in den vergangenen Jahren wenig Fortschritte gemacht wurden, setzen Experten immer mehr auf Prävention und Verzögerung des Ausbruchs des Vollbildes der Erkrankung. Andreas Winkler, Spezialist von der Abteilung für neurologische Rehabilitation der Klinik Pirwarth, erklärte dazu bei einer Pressekonferenz in Wien: “Heute diagnostizieren wir die Krankheit erst bei ihrem vollen Ausbruch. Da haben wir aber schon 30 Jahre der Entwicklung der Erkrankung für die Prävention verloren.” Laut objektiven Befunden aus Serienuntersuchungen mit bildgebenden Verfahren bei Patienten zeigt sich, dass Bildung und anhaltende geistige Aktivität einen Schutzfaktor darstellt. Es gibt auch Hinweise und klinische Studien, die eine Rolle der Ernährung belegen.
(APA)