Die Berechnungen erfolgten preisbereinigt über den Zeitraum vom Oktober 2011 bis 11. Jänner 2012. Als Vergleichsbasis wurde der Durchschnittstemperaturverlauf der vergangenen 30 Jahre herangezogen.
Wiener sparten bisher sechs Euro Heizkosten
Die Monate Oktober und November sind laut Wien Energie im 30-jährigen Vergleich um 0,3 bzw. 1,7 Grad kälter gewesen, der Dezember hingegen um 2,8 Grad wärmer. Auch im Jänner lagen die Temperaturen bisher über dem Schnitt, bis 11. Jänner um 4,5 Grad. Die Schlussfolgerung der Wien Energie: In der bisherigen Heizsaison von Oktober bis 11. Jänner 2012 liege der Energieverbrauch einer durchschnittlichen Wiener Wohnung um 84 kWh bzw. 1,5 Prozent unter dem Schnitt im 30-jährigen Vergleich. Somit hat die Witterung eine Ersparnis bei den Gaskosten in der Höhe von sechs Euro pro Haushalt gebracht.
Kein Schnee in Wien
Aufgrund des ausbleibenden Schnees hat es bisher auch noch kaum Beschäftigung für den Winterdienst der Stadt Wien gegeben: Dieser musste im heurigen Winter – abgesehen von Kontroll- und Übungsfahrten – noch nie ausrücken. Dadurch kann Geld gespart werden, denn: “Wenn es schneit, kostet es fünfmal so viel wie wenn es nicht schneit”, erklärte Josef Thon, Leiter der zuständigen MA 48, auf APA-Nachfrage. Ein Volleinsatztag schlägt sich mit 350.000 bis 360.000 Euro zu Buche. Sollte die weiße Pracht in Wien Einzug halten, ist das kein Problem für die MA 48: “Wir sind voll gerüstet”, versicherte Thon.